Der PUDEL

Der HUND - ein treuer Begleiter und Beschützer des Menschen.

Der PUDEL

Der amerikanische Großpudel

Wenn man Pudel hier zu Lande noch sieht, dann sind es eher die Zwerg oder Toypudel. Königspudel sind eher selten und der amerikanische Vertreter dieser Rasse ist in Deutschland kaum zu finden. Um den Pudel ist es relativ ruhig geworden, sehr zu unrecht. Pudel sind sehr intelligente Hunde, gehören wohl zu den intelligentesten aller Familienhunde und sind dabei verspielt und kinderlieb. Der amerikanische Großpudel unterscheidet sich vom Königspudel nur durch seine Größe und sein Gewicht. Während der Königspudel max. 62 cm Wristhöhe bei einem Gewicht von 25 kg erreicht, wird sein amerikanischer Artgenosse einfach größer, wobei es eben in den USA keine Reglementierungen hinsichtlich Größe und Gewicht gibt..

Über die Herkunft des Pudels existieren verschiedene Theorien. Mit Sicherheit kann aber angenommen werden, dass der Pudel eine der ältesten Hunderassen ist. Bereits auf römischen und griechischen Münzen (ca. 30 v.Chr.)finden sich Abbildungen von pudelähnlichen Hunden. Eine erste schriftliche Erwähnung findet sich in einem Bericht des Naturforschers Konrad Gesner aus dem Jahre1555.

Ursprünglich waren Pudel apportierende Jagdhunde, spezialisiert auf die Wasserjagd, daher das charakteristische Haarkleid. Der Name kommt vom alt-deutschen puddeln und bedeutet im Wasser planschen. Er wurde aber auch als Hütehund, als Kriegshund und als Zughund eingesetzt. Auch heute noch geht der Pudel diesen Aufgaben nach. So nahm z.B. der amerikanische Musher John Sutor mit sechs Großpudeln am härtesten Schlittenhunde der Welt(dem Iditarod,1600 km quer durch Alaska) teil, und er erreichte als einer der wenigen das Ziel. Der Pudel verfügt über eine sehr gute Nase und wird deshalb auch heute noch als Trüffelhund verwendet. Aber er findet auch seinen Einsatz als Blindenhund,Rettungshund und natürlich auch im Hundesport. Dabei liegen ihm wirklich alle Hundesportarten,ob Agility, Obedience THS oder VPG.

Pudel, speziell der Großpudel sind lernwillige, aufmerksame Familienhunde, die umgänglich und unkompliziert im Umgang mit Kindern sind. Großpudel sind sehr wachsame Hunde und beschützen gerne ihr Rudel und Eigentum, sind dabei jedoch nicht übermässig aggressiv. Das kann durchaus dazu führen, dass sie ungebetene Besucher hinein-, aber nicht mehr hinaus lassen. Pudel lieben es, zu apportieren und sind für allerlei Kunststückchen zu gewinnen, sehr zur Freude der Kinder in der Familie. Sie sind aufgeschlossene und anpassungsfähige Familienhunde mit stabilem Wesen.

Pudel unterliegen keinem Fellwechsel. Sie haaren also nicht. Dafür müssen sie mehrmals im Jahr geschoren werden. Die Fellpflege des Pudels kann relativ anspruchsvoll sein, wenn Wert auf sehr gepflegtes Äußeres gelegt wird. Der Großpudel lernt schnell und willig, leider auch zu seinem eigenen Vorteil. Was eine früh einsetzende konsequente Erziehung schon bei Welpen verlangt. Der Pudel braucht jedoch eine liebevolle Hand und viele Streicheleinheiten und Lob. Mit Zwang ist diese Rasse NICHT zu erziehen bzw. auszubilden.