Katzen in der Katzenvilla Kunterbunt

Hier stellen wir ihnen die Katzen vor, welche in unserer Katzenresidenz "Katzenvilla Kunterbunt" wohnen.

Sie dürfen hier ihren Lebensabend verbringen.

Wir suchen für sie monatliche Paten. Sie werden auch immer älter und wir müssen immer öfter mit ihnen zum Tierarzt. Sie benötigen teilweise Spezialfutter.

Helfen sie uns bitte, damit wir den Katzen helfen können - DANKE.

Hier über jede Katze eine kurze Geschichte.....


01 - MIRA

Mein Name ist MIRA, geboren am 19. August 2015. Als Frauchen´s Seelenkatze Nelly sehr schwach wurde und im Sterben lag, wollte Frauchen einmal eine Glückskatze. Sie war neu im Internet unterwegs und da entdeckte sie vier 8 Wochen alte Kätzchen auf einer Internetseite , angeboten unter Tierbedarf und Zubehör !!! (Da hatte Frauchen noch keine Ahnung, warum. Weil sie keine offiz. Züchterin war) Es war nicht all zu weit weg vom Wohnsitz unseres jetzigen Frauchens und somit wollte man sich die Katzen eben nur mal ansehen. Die Tierärztin aber sagte dann, bitte nicht nur 1 Kitten zu einer alten Katze. Alte Katzen möchten ihre Ruhe haben. Wenn dann 2 Kitten. Also auf und sich die Kitten mal ansehen. Oh mein Gott - Frauchen war sofort schockverliebt in mich und meine Schwester Lola. Wir Zwei wurden sofort reserviert und (leider) durften wir sie 2 Tage später bereits abholen. Warum leider? Weil unsere Mama doch auch hier war und wir eigentlich bis zur 12. LW bei ihr sein sollten und wollten. Aber diese Dame meinte, die 2 Weibchen haben mehrere Anfragen. Der was sie sofort nimmt, der bekommt sie. Alles andere war dieser netten Dame sowieso egal, weil wir ja Unfallbabies waren. Unfallbabies deshalb, weil sie Hobbyzüchterin war und die schöne rote Maincoonkatze ihr auskam und sie trächtig nach Hause kam. Also konnte sie für uns leider nicht viel Geld verlangen (grrr). Schön für Frauchen - sie sah uns, nahm uns hoch und es war um sie geschehen. Die Glückskatze - ICH - und die Langhaar-Schwester kommen nach Felixdorf zu Nelly. So zogen wir im Oktober 2015 nach Felixdorf. Man nannte mich dann Mira. Anfangs waren wir gemeinsam in der Souterrain in einem hellen, großen Raum mit 24 m², zur Eingewöhnung. Alles war dort schon für uns hergerichtet worden. Ein schönes Sofa, Kratzbäume, Spielsachen uvm. Wir waren noch soooo klein und weinten anfangs viel um unsere Mama. Darum war dann auch Frauchen sehr viel bei uns in der Souterrain und Herrchen schlief nachts bei uns. Ich, die Glückskatze Mira konnte schon ein bisschen auf den kleinen Kratzbaum rauf klettern. Aber auf das Sofa konnte ich alleine noch nicht rauf, aber unter das Sofa. Meine menschlichen Sklaven waren ständig damit beschäftigt, das Sofa zu zerlegen und uns von da unten heraus zu holen. Naja und jetzt sind wir 7,5 Jahre in Felixdorf. Vor 2,5 Jahren wäre ich fast gestorben, weil ich sooooo schlimm bin. Ich konnte nicht gacken, hatte nichts gefressen, war nur apathisch. Schnell zu Frau Doktor. Sie konnte aber nichts finden, auch nichts auf dem Röntgenbild erkennen. Einlauf und wieder nach Hause. Zuhause klagte ich wieder und wieder. Also fuhren meine Menschen am WE in die nächste Tierambulanz. Auch dort konnte Frau Doktor nichts auf dem Röntgenbild sehen. Sie tastete meinen Bauch ab und Halt!! ich schrie so furchtbar laut!! Dann fiel Frauchen ein, dass ich die Hülle einer 100ter Packung Papiertaschentücher zerfetzt hatte. Da meinte Frau Doktor, ohhhh da könnte ich ein Stück verschluckt haben und durchsichtiges Plastik kann man auch im Röntgen nicht erkennen. Also wieder Einlauf und mit Frauchen nachts alleine in einem Zimmer. Beide schliefen wir neben dem Katzenklo. Jedesmal wenn ich aufs Kisterl ging, stand Frauchen sofort auf und schaute. Irgendwann ging ich endlich auch gacken und da dürfte das verschluckte Stückchen mit raus gegangen sein. Ich wurde dann mit frisch gekochter Hühnersuppe und Hühnerfleisch wieder aufgepäppelt. Fast ein ganzes Jahr war ich aber irgendwie apathisch. Leider wurde aber auch im Röntgen gesehen, daß ich einen leichten Knick im Darm habe und deshalb immer wieder Beschwerden mit meiner Verdauung habe. Manches Mal Verstopfung, dann wieder Durchfall. Ich bekomme dann ENTEROFERMENT PULVER auf mein Essen. Dieses Pulver reguliert die Darmflora. Was ich esse? Alles was mir unter die Nase kommt, wenn es gutes Futter ist. Auch Leckerlis mag ich sehr, Gourmet Hühnerbrühe aus dem Beutel. Ich esse gerne und stehle auch gerne mal Futter oder Essen vom Tisch. Auch nach 7,5 Jahren (Februar 2023) bin ich noch immer ein kleiner Schlingel, aber sooooo lieb meint Frauchen. Denn seit meinem Fast-Darmverschluß vor über 2 Jahren darf ich als "Tischdame" neben meinem Frauchen auf einem Stuhl sitzen oder ich teile gleich den Stuhl mit ihr. Was damals eine Ausnahme war, ist zur Gewohnheit geworden. Denn damals wurde ich neben Frauchen mit Hühnersuppe gefüttert und bekam ein Stück Hühnerfleisch. Jetzt sitze ich einfach neben ihr und lasse mich gerne am Kopf graulen. Wer mich gerne beschenken möchte - ich freue mich über alles. Magst du mein Pate werden? Dann schreibe bitte einfach an Frauchen. Miau - MIRA.

02 - LOLA

Hallo ihr lieben Zweibeiner - ich bin LOLA, die Zwillingsschwester von Mira. Also auch am 19. August 2015 geboren. Wie schon bei meiner Schwester Mira erwähnt wurde, war Frauchen sofort in uns verliebt. Jetzt kam nicht nur eine Glückskatze ins Haus - nein . Auch noch ein Struwwelkätzchen mit langen Haaren. JA wirklich - Mira hat kurzes Haar und dafür so große , bunte Flecken auf ihrem Fell und ich habe langes Haar, bisschen gestreift wie ein Tiger, bisschen Rot im Fell, von Mama die Maincoon Federn auf den Ohren und die Länge einer Wildkatze. Keine Ahnung, welche Vorfahren da mitgemischt hatten. Als meine Herrschaften mich und Mira abholten, hatte ich ein süßes Fell, was ein bisschen zur Seite stand und einen sehr langen, buschigen Schweif. Darum bekam ich von Frauchen den Spitznamen "Waschlbesen" und bis heute auch noch "Zuckergoscherl". Ich war als ich in Felixdorf ankam, so klein und drollig. Ein kleines paterschtes Wesen. Mira konnte schon die erste Stufe des kleines Kraztbaumes erreichen, aber ich Paterschl hatte noch zu kurze Beinchen. Ich weinte, Frauchen hob mich immer wieder rauf auf den kleinen Kratzbaum. Ich sprang runter - weinte - Frauchen stand wieder auf, hob mich auf den Kratzbaum. Es war für mich ein tolles Spiel zu sehen, wie die riesig großen Zweibeiner namens Menschen aufsprangen, wenn ich nur laut Miau schrie. Ich kleiner Waschelbesen namens Lola war ständig unter dem Sofa und Frauchen oder Herrchen konnten mich dann mit Mira hervor holen. Naja, damit Frauchen nicht verhungert oder verdurstet wenn sie bei uns in der Souterrain war, hat sie sich etwas zu trinken und essen mit genommen. Ohhhhh wie lustig für uns ! Als ich dann später schon ein wenig gewachsen war und auch meine Beinchen länger wurden, konnte ich vom Sofa auf die Stühle und dann auf den Tisch springen. Jetzt kam langsam die Wildkatze in mir durch! Hihi da gibt es ein ganz tolles Foto aus meiner Kindheit , wo ich Wasser aus Frauchen´s Glas trank. Wir waren einfach überall dran, überall oben und überall dahinter. Ich, LOLA, bin auch die einzige Katze, welche auf Frauchen´s Schoß auf dem Rücken liegen bleibt und sich den Bauch kraulen läßt. Wenn sie denkt sie kann damit aufhören, hebe ich meine samtigen Pfoten hoch und streichle Frauchen im Gesicht. Dann weiß sie, das heißt: weiter kraulen! Frauchen liebt mich ganz besonders, weil sie alles mit mir machen darf. Die Pfötchen hoch heben, mich auf der Schulter wie einen Pelzkragen spazieren tragen,... ich lasse mir von ihr fast alles gefallen. ABER sie kann auch die andere Seite von mir erzählen. Ich bin eine Protestpinklerin und Protestgackerin. Wenn Frauchen mal ein paar Stunden weg ist oder sie mich nicht genügend beachtet, kann sie fast darauf wetten, daß ich ihr ein Häufchen in die Badewanne oder in die Dusche rein gelegt habe. Hmmm die kann doch nicht so einfach einen halben Tag weg bleiben - das geht gar nicht. Jetzt muss sie dann Zeit haben und meine Geschäfte weg putzen. Ihr seht, ich bin aber seeeehr human dabei. Ich hinterlasse meine Häufchen meist dort, wo Frauchen dann leichter putzen kann. Vor 2 Jahren bekam auch ich gesundheitliche Probleme. Ich bekam einen Ausschlag, mir fielen viele Haare aus. Also auf zu Frau Doktor und Blut abnehmen. Uje... ich hatte eine Annemie und beim Ultraschall sah man , dass auch ich Struviten habe. Ich war sehr dünn geworden, Frauchen weinte so viel. Aber auch ich durfte Gott sei Dank wieder gesund werden. Ich bekam Infussionen und sollte nur Urinary-Futter essen. Naja, bei Trockenfutter esse ich eh fast nur das Urinary, weil es mir am besten schmeckt. Nassfutter esse ich mit den anderen Katzen mit, aber am liebsten habe ich das mit Sauce. Ich lecke soooo gerne die Sauce und auch diese cremigen Hühner-Snacks mit Taurin für mein Fell. So bleibe ich das ewige "Zuckergoscherl" für Frauchen. Sie hat mich einfach zum Fressen gerne und wühlt immer wieder in meinen langen Haaren. Das kann Frauchen einfach nicht lassen - bei uns Langhaarmiezen im Vorbeigehen in unserem weichen Fell zu kraulen. Aber wir mögen das ja auch sehr gerne. Das heißt aber jetzt nicht, dass sie die anderen nicht genauso lieb hat. Oh nein. Jede von uns hat ihre Eigenheiten und jede von uns auch einen Kosenamen. So liebe Leute - wer mich verwöhnen mag - ihr habt es oben gelesen.Urinary - Trockenfutter, Hühner Snacks, Futter mit Sauce. (Aber bitte KEIN Rind oder Fisch) Auch Wäsche benötigt unsere Sklavin viel für uns (hmm und auch für mich wenn ich mal zu faul bin um aufzustehen und Pipi machen muß. ) Wer vielleicht übriges Bettzeug hat, oder Hand- und Badetücher, eben alles was man mit mindestens 60 Grad waschen kann, der möge es bitte meinen Sklaven vorbei bringen. Waschpulver und Hygienespüler werden in großen Mengen verbraucht. Frauchen sehe ich meist bei der Waschmaschine stehen. Da öffnet sie so eine große Luke und steckt die Wäsche rein, dann rumpelt die Maschine 3 Stunden und schon wieder geht die Luke auf, Wäsche raus, aufhängen und die nächste Wäsche wieder rein. Warum sie das macht? Weil bei uns ein paar Tröpfler dabei sind. Aber wir werden trotzdem unendlich geliebt ! Miau, miau sagt euch heute Lola.

03 - CARLOS

Ich bin der "Herr im Haus" namens CARLOS. Geboren bin ich am 4. März 2017 und Angy sah mich auf Facebook. Meine Schönheit ließ ihr damals keine Ruhe. Nach ein bisschen hin und her schreiben, erfuhr Angy, dass ich ja in Deutschland lebe. Huch, wie sollte ich da bloß nach Felixdorf kommen. Aber dieses wunderschöne Mischimaschi Regdoll Mädchen ließ sie kaum schlafen. Also wieder schnell ins Internet und mit der Kollegin aus Deutschland schreiben. Irgend jemand schrieb Frauchen dann, es gibt da einen Peter aus Budapest, der bringt Hunde bis Deutschland. Also wieder sofort eine PN zu diesem Peter. Was würde er wohl an Kosten verlangen? Brrrr 50 Cent pro Kilometer und es sind fast 1000 KM eine Fahrt. Naja, man kann ja nochmals nachfragen und da schrieb dieser nette Peter zurück, wenn ich warten könne, er würde im Juni nach Berlin fahren. Er hat dann nur die Differenzkilometer verrechnet. Sehr human. Ja diese wunderschöne Katzenlady kommt nach Felixdorf. Meine deutsche Kollegin schnell informieren, Anzahlung schicken und reservieren lassen. Peter kam gegen Mitternacht bei uns in Felixdorf an. Mein Gott ist das eine schöne Katze! Aber sehr schüchtern und sie war doch auch ganz alleine in ein Zimmer gesperrt bei dieser Frau da in Deutschland. Angeblich weil er so schlimm war. Also war ich jetzt die Nummer 5 im Hause. Hmmm nur 1 Kombi-Impfung für das teure Geld. Ärgerlich. Auf zu unserer Tierärztin und die 2. Impfung holen. Fast zur selben Zeit kam auch Lilly ins Haus, da Herrchen meinte, NEIN es kommt keine Katze mehr ins Haus und wenn, dann nur eine weiße. Gut.... Frauchen konnte auch dies stemmen und jetzt hieß es, Herrchen ruhig sein, jetzt darf auch ich kommen. Die Tierärztin schaute mich an und fragte nach dem Namen für die Kartei. Scarlett, meinte Frauchen. Ich hatte meinen Pass mit, zwei verschiedene Tierärztinnen in Deutschland trugen mich ein als Mädchen. Warum schaute die Frau Doktor so komisch ? Frauchen meinte, Frau Doktor, ihnen muß dieser Name doch nicht gefallen. Frau Doktor dann " Jaaaaa aber ich zeige ihnen jetzt die Eier von ihrer Scarlett !!!! Na bumm.... ich, der kleine Carlos sowieso ein wenig ängstlich hier auf dem Arzttisch und dann sehe ich hier auch noch so verzogene Gesichter mit offen stehenden Augen und offenem Mund. Die Assistentin ließ genauso ihre Augen offen stehen wie auch mein neues Frauchen. Hatten die Hunger, daß sie ihr Goscherl so weit aufmachten ? Pfff und wir haben zuhause ein 3 Monat altes Mädchen. Gut, dass ich doch nur einmal geimpft wurde, denn ansonst wäre ich ja noch nicht bei Frau Doktor gelandet und ich wäre vielleicht auch noch Papa geworden. Und jetzt? Wieder in die Box, wieder zu Frau Doktor und als ich wach wurde.... Hilfeeeeeeee wer hat mir meine Goggerl gestohlen? Zuhause angekommen durfte ich mich erst einmal ausruhen. Ein Angsthase bin ich heute noch immer. Aber auch ein wilder , großer Knabe und ein Sexist. Ich habe hier 16 schöne Frauen um mich - Tag für Tag - und keine möchte von mir beglückt werden. Fast jeden Tag hamstere ich mir Ohrfeigen (ohne Krallen) von irgendeiner Katzendame ein. Ich bin sooo arm - kann doch eh nichts mehr anstellen. Als Strafe markiere ich ab und zu das nächste Bett von meinen Haremmädels oder einen Türstock. Ui, da kann Frauchen aber ganz schön böse werden und schimpft mit mir. Das dauert aber nicht lange, dann krault sie mir gleich wieder mein Köpflein. So jage ich die Weiberwirtschaft ein bisschen durchs Haus, dann spielt Frauchen wieder mit mir und den Rest des Tages liege ich auf dem Katzenbalkon, im Freigehege oder auf meinem geliebten Kratzbaum. Ansonst bin ich Gott sei Dank gesund, bis auf meine immer wieder entzündeten Augen. Ich spüre das - ich rieche es und sehe es ..... Frauchen kommt dann schon wieder mit einem Papiertaschentuch angerannt, hat dann womöglich auch noch das Flascherl mit den Augentropfen in der Hand. Oh nein - da bin ich viel stärker und Frauchen hat Null Chance, mich da fest zu halten. Da plagt sich schon das Herrchen dabei, mich nieder zu halten. Augentropfen, Augen auswischen oder ein Medikament einnehmen müssen - da bin ich eine Staubwolke und versuche mich zu verkrümeln. Haben mich dann meine Zweibeiner doch erwischt, dann schrei ich so laut, dass mich die Nachbarn hören müßten. Naja Herrchen meint, bei mir ist da etwas schief gelaufen. Ich hätte einen Sprachfehler. Ich miaue nicht, ich meckere wie eine Ziege. Und das mit voller Lautstärke. Ich bin und bleib eben ein kleiner, feiner, süßer Angstkater, der sich selten kraulen läßt und wenn, dann absolut nur von Frauchen. Beim Futter bin ich auch ein wenig heikel. Am liebsten habe ich Naßfutter mit Sauce. Wer mich ein Geschenk machen möchte, die Adresse ist euch bekannt. Angel for Animals,Schulstraße 18A, 2603 Felixdorf, Wenn ihr bei Zooplus bestellen möchtet, dann bitte diesen Link anklicken, damit dann noch 1 % auf unserem Vereinskonto gutgeschrieben wird.https://l.facebook.com/l.php...

04 - LILLY

Darf ich mich vorstellen? Ich heiße LILLY und bin am 22. April 2017 geboren. Meine Geschichte ist kurz und sie wurde bereits teilweise bei Carlos erwähnt. Frauchen gefiel das Ragdoll Mischlingskätzchen so sehr und wollte es unbedingt zu sich aus Deutschland holen. Herrchen meinte aber, nein, wir haben doch schon Katzen im Haus und sollte jemals noch eine Katze ins Haus kommen, dann nur eine schneeweiße. Hmmm und wenn wir eine weiße Katze haben kann dann auch die Ragdollkatze kommen? So nun begann Frauchen das Net zu durchstöbern, Tierschutzvereine anzuschreiben, Tierheime anzurufen. Nichts ! Dann sah sie beim mehrmaligen Durchstöbern des Internets meine Mama, mich und meine Geschwister. Mal dort anrufen und von hinten herum ausfragen: Geben sie die Kätzchen mit 8 Wochen ab? NEIN - nicht vor der 13. Lebenswoche. Aha, dachte sich Frauchen. Jetzt können wir weiter reden, denn das klingt schon mal sehr seriös, wenn wir mindestens bis zur 12. LW bei Mama bleiben müssen. Außerdem durften wir dort nicht ohne allen Impfungen weg. Herrchen hat doch bald seinen 60. Geburtstag und bekommt eben einen Gutschein mit meinem Foto. Selbstverständlich erfuhr er schon vorher von mir und suchte mich auch aus. Denn Tiere als Überraschung verschenken, das geht gar nicht. Also hat Herrchen mich ausgewählt, da ich auf dem Kopf ein ganz kleines schwarzes Pünktchen hatte. Dieses Pünktchen verschwand dann aber. Herrchen fuhr einen langen Weg um mich abzuholen. So kam ich in diese Familie und ich verstand mich sofort mit Carlos. Leider reagiere ich jetzt kaum noch auf das, was mir man sagt. Warum? Ich höre schon ganz schlecht und reagiere mehr auf Bewegungen. Wenn alles ganz still ist und Frauchen ganz laut nach mir ruft, dann reagiere ich. Also hat es leider auch mich erwischt und ich werde wohl taub werden. Obwohl mein Papa ein oranger Kater war. Mein Papa war ein sehr großer, oranger Kater und ich bin eher schlank und zart wie es meine weiße Mama war. Ach ja - ich gehöre der Rasse Britisch Kurzhaar an, wie meine Mama. Außer daß ich schon so schlecht höre , bin ich GsD kerngesund. Hätte Frauchen mich nicht gesucht und gefunden, gäbe es jetzt die Katzenresidenz Katzenvilla Kunterbunt gar nicht. Herrchen war zufrieden daß er seine weiße Katze hat und nun konnte Frauchen handeln wie sie wollte. So entstand dann der Verein mit der Aufnahme vieler Artgenossen aus dem Tierschutz. Ich esse wie die meisten meiner Kameraden hier, Nassfutter außer Fisch und jedes Trockenfutter außer diesem bunten. Das mögen wir alle nicht essen.

Ich habe auch noch keinen Paten. Mag vielleicht jemand ein monatlicher Pate für mich sein ?  Liebe Grüße, Lilly

05 - VIOLA

Ich bin VIOLA - das Schicksalskatzerl des Vereines Angel for Animals. Frauchen hatte schon vor vielen Jahren mit Hilfe im Tierschutz begonnen. Patenschaften, Sammelstelle für Tierheime in Ungarn. Frauchen machte auf FB einen Online Flohmarkt um Futter, Körbchen oder Sonstiges zu kaufen und es nach Ungarn bringen. Angy hatte absolut keine Ahnung, dass man privat kein Geld sammeln darf und privat auch keine Katzen posten darf um ein Zuhause zu suchen. Frauchen bekam dann eine Anzeige wegen des Online-Flohmarktes, weil da ein paar Euros rein kamen. Obwohl sie alles dokumentierte, was für das bisschen Geld gekauft wurde. So begann meine Familie sich auf der Bezirkshauptmannschaft zu erkundigen. Einen Verein zu gründen ist gerade noch leistbar, so entstand der Verein Angel for Animals.                                                                                                                                  Am Auto gab es dann eine Werbeaufschrift "Angel for Animals". Als Frauchen von ihrem Menschendoktor raus kam wurde sie vor 5 Jahren angesprochen. Ihr seid ein Tierschutzverein? Im Nachbarort wurde eine Mutterkatze vom Auto zusammen geführt und es gibt da 3 kleine Babies. Könnt ihr die holen? Puhhh wir hatten so etwas noch nie gemacht. Also hat sich mein jetziges Herrchen damals auf die Lauer gelegt. Da hüpften im Regen so ganz kleine Kätzchen herum. Sie ließen sich dann irgendwann einfangen. Gut und schön - aber wohin mit den Katzen? Großen "Käfig" schnell kaufen und mal auf die Terrasse stellen. (Siehe 2. Foto vom 8. Juni 2018). Die Terrasse ist rundherum zu und dort scheint am Nachmittag auch die Sonne rein. 3 winzige Kitten, 2 schwarze und 1 Tiger. Was nun? Frauchen war noch ziemlich neu auf FB und hat uns eben gepostet. Auf einmal bekam sie wieder eine Anzeige. Warum? Weil das private Vermitteln von Katzen verboten war. Dies wußte Frauchen und Herrchen nicht. Also Anzeige wegen uns und wegen des Online Flohmarktes. Wieder auf die Bezirkshauptmannschaft , nachfragen was zu tun ist. So wurde dann die Betriebsstätte für die Vermittlung von Katzen aus Österreich und Ungarn genehmigt. Frauchen wollte absolut keine schwarze Katze mehr haben. Sie fütterte uns, zitterte wenn sie uns 2 Blacky´s streicheln wollte. 1 schwarzes Geschwisterchen kam zu einem Kumpel; das getigerte Brüderchen kam zu einem Kumpel und ich blieb quasi über. Naja was soll es, bleibt sie eben hier. Nur mich hoch heben, das tat Frauchen anfangs nie. Sie schaffte es einfach nicht und dies hatte den Grund, weil ihre geliebte schwarze Nelly verstorben war. Es hat lange gedauert, bis Frauchen es schaffte mich auf den Arm zu nehmen. Sie weinte jedesmal dabei, weil sie an Nelly denken mußte. Aber weg geben schaffte sie nun auch nicht mehr, da in ihrem Unterbewußtsein sicher schon ein kleines Heinzelmännchen da war, das ihr sagte, Viola bleibt und dies hat einen Grund und bestimmt deine Zukunft! Somit wurde ich zur Schicksalskatze des Vereines. Gebe es mich nicht und diese bösen Anzeigen, gebe es vielleicht auch keinen Verein, der jetzt versucht ganz vielen Katzen zu helfen. Frauchen weint heute noch ab und zu. Sie meint, ich hätte so viele ähnliche Eigenschaften wie Nelly. Frauchen kann mich tragen wie einen Pelzkragen; Frauchen kann mit mir tanzen wenn ich auf ihrer Schulter liege; ich "fliege" durch das Haus..... alles, genau wie bei Nelly. Ich, Viola bin ein kleiner Teufel und wehe Frauchen spielt mit mir nicht die geliebten Wasserspiele. Wenn Frauchen mit dem Becher die Lavoir füllt, muss sie es ganz langsam rein fließen lassen, damit ich beim fließenden Wasser trinken kann. Oder wir machen diese täglichen Spiele ober der Badewanne. Genauso liebe ich diese Schwimmentchen in der Lavoir. Da kann ich so toll pantschen. Wehe wenn Frauchen diese Spiele mit mir nicht spielt - da kann ich unendlich lästig werden und sie so lange ins Badezimmer miauend zidieren, bis sie endlich nachkommt und mit mir Wasser pantscht. Ansonst vertrage ich mich gut mit meinen Kumpels, esse so ziemlich alles.                                                                                                                                                                       Paten habe ich noch keinen und auch ich würde mir einen monatlichen Paten wünschen. Auch ich werde älter und muss mal zum Tierarzt.                                                                                                                              Schau, das ist unser Vereinskonto, das kannst du dir gerne merken und wenn du einen Euro über hast, dann bitte schicke diesen auf eines der Konten.                                                                                                 Volksbank Wien AG, 2603 Felixdorf; lautend auf: Angel for Animals, Tierschutzorganisation                                                                                                          IBAN: AT90 4300 0251 3638 0000BIC: VBOEATWW                                                     PayPal: Angel-for-Animals@aon.at                                                                       Verwendungszweck: Katzenvilla Kunterbunt oder nur Felixdorf

06 - KIMBERLY

Februar 2023 - Ich bin Kimberly und werde 13 Jahre alt. Angy wurde angerufen, ob sie helfen könne, für 2 Maincoon Mix ein neues Zuhause zu suchen. Klar und sofort wurden sie auf FB eingestellt. Geboren 2010. Viele Likes, einige Anfragen; aber wer möchte schon ein Geschwisterpärchen mit 8 Jahren haben? Ein paar Monate waren sie eingestellt, dann kam der Anruf der Nochbesitzerin...... "Wenn sie dieses WE niemand abholt, kommen sie am Montag ins nächste Tierheim. Mein neuer Freund mag keine Katzenhaare im Bett und überall haben - wir haben uns eine Nacktkatze angeschafft und die Geschwister vertragen sich nicht mit der neuen Katze. Ein hin und her, wir haben doch selbst schon 3 Katzen im Haus, der Verein ist noch ziemlich neu. ABER ins TH kommen sie auf gar keinen Fall, wir fahren am Sonntag nach Graz und holen sie mal zu uns. Wir werden dann schon einen guten Platz finden. Uje, Shakira die graue war ein spezieller Fall, auch für Frauchen ganz neu. Sie ließ uns nicht mal in ihre Nähe, pfauchte, biß , machte sich an und bekam Schaum vorm Goscherl. Von Shakira dann im nächsten Block mehr .....Wenn man mit Schlapfen ankam, zitterte sie, sprang uns an, überall Lackerl und ins Eck gegackt. Also diese Katzen sind unvermittelbar. Was tun? Naja, sie bekamen im 1. Stock ein Zimmer eingerichtet und da werden sie mal in Ruhe gelassen. Kimberly taute relativ schnell auf, ließ sich streicheln. Futter? Sie kannten nur Trockenfutter und es war schon mühsam, sie erstmal zum Trinken zu bewegen. Aber nach einiger Zeit klappte auch dies ganz gut und Kimberly kam langsam auf Frauchen zu. Kimberly ist die sanftere von beiden und hat auch manchesmal sogar ein bisschen Angst vor ihrer Schwester. 5 Minuten später liegen sie aber wieder eng beisammen.  Kimberly, sowie auch ihre Schwester genießen das Seniorenzimmer, dürfen aber selbstverständlich im ganzen Haus herumlaufen. Nur beim Freigehege haben sie ein seperates Abteil und genießen es, zu Zweit zu sein und trotzdem zu allen anderen Katzen rüber schaun zu können.                                                                                        Was ich esse? Leider bin ich soooooo heikel. Frauchen versucht immer wieder mir Nassfutter unter die Nase zu schieben, da sie meint, ich kann doch so schlecht gacken gehen. Ich mag aber nur Trockenfutter. Am liebsten von Smilla oder Royal Canin Senior Ageint 12 +Katzenstreu: Klumpenbildend - da brauchen wir ganz viel. Lieferadresse:Angel for AnimalsSchulstraße 18 A;   A-2603 Felixdorf                           SPEDENKONTEN:Volksbank Wien AG, 2603 Felixdorflautend auf: Angel for Animals, Tierschutzorganisation                                                                                                       IBAN: AT90 4300 0251 3638 0000; BIC: VBOEATWW                                                PayPal: Angel-for-Animals@aon.at                                                                   Verwendungszweck: Kimberly

07 - SHAKIRA

Ich bin die Schwester von Kimberly , heiße SHAKIRA , ebenfalls geboren 2010 und wie ihr schon gelesen habt, ich hatte so große Angst vor Allem und Jedem. Angst vor jedem Geräusch und große Angst vor Menschen. Kam ein Mensch mit Schlapfen in meine Nähe, habe ich mich voll angemacht. Naja - Frauchen und Herrchen konnten sich langsam denken, was wohl gemacht wurde mit diesem neuen Freund. Sicherlich hat man mir Schlapfen nachgeworfen, weil ich doch sehr wohl eine Zicke war und noch immer sein kann. Beißen, kratzen und einen Menschen anspringen gehörte anfangs dazu. Also stand auch fest, ich bleibe mit meiner Schwester Kimberly für immer in Felixdorf. Denn so langsam haben wir uns hier zurecht gefunden. Frauchen war sehr enttäuscht von mir, weil Kimberly saß bereits auf ihrer Schoß, kuschelte bei Frauchen. Ich ? Weit weg von Menschen. Ich wollte meine Ruhe haben. Aber Frauchen gibt wohl nie auf und ging kaum an mir vorbei , ohne daß sie es wenigstens versuchte, mich zu streicheln. Pffff waren diese Kratzer wirklich alle von mir? JA! Frauchen hat es sich somit angewöhnt, sich zwischendurch zu uns auf die Couch zu legen. Kimberly lag schon bei ihr. Aber dann - am Heiligen Abend nach 2 ganzen Jahren - geschah es dann. Frauchen düste so vor sich hin und wunderte sich, dass sie etwas in ihrem Gesicht kitzelte. Dann weinte Angy vor Glück ! Ich - Shakira war es, die Frauchen mit dem Schnurbart im Gesicht kitzelte und meine feuchte Nase berührte ihr Gesicht. Frauchen war so glücklich - es war ein Weihnachtswunder (und sie weint heute noch, während sie diese Zeilen schreibt). Leider bin ich schon noch eine Protestpinklerin, trinke auch sehr viel. Habe bisschen Probleme mit dem Herzerl und wenn ich mich aufrege, bekomme ich sofort wieder Schaum vorm Goscherl. Ab und zu ist mir danach, laufe bei meiner Schwester vorbei und pfauche sie einfach an oder haue ihr eine runter. (Ohne Krallen natürlich). Warum ich so bin? Das weiß niemand . Aber hier werde ich von meinen Menschen so akzeptiert und geliebt, wie ich eben bin. Die anderen Katzen mag ich auch nicht so unbedingt in meiner Nähe haben. So sind wir in unserem Seniorenzimmer - tagsüber können auch die anderen Katzen zu uns und nachts sind wir alleine in unserem Zimmer. Wenn das Wetter es erlaubt und wir alle in die Freigehege raus können, haben wir jetzt unser eigenes Katzenhäuschen mit dem kleinen Gehege davor. Dort haben wir unsere Ruhe, können aber vis a vis die anderen Katzen alle beobachten. Wir finden es hier in der Katzenvilla Kunterbunt ganz gemütlich und wir werden auch sehr verwöhnt. Was wir essen? Hmmm da hat Frauchen ihre Probleme, weil wir oft mit der Verdauung Probleme haben.Ich esse ja wenigstens bereits Gourmet Nassfutter mit Sauße, im Gegensatz zu meiner Schwester. Auch wir werden älter und unsere Blase schwächer. Frauchen schaufelt immer öfter da mal so Kügelchen (manchesmal kleine - dann wieder große) aus unserem Klo heraus und leert kleine Sandkörner wieder hinein. Wozu immer diese Sandkastenspiele von Frauchen dienen sollen - wir haben dann jedenfalls ein leeres, sauberes Klo und können wieder so richtig toll darin scheren, daß die Sandkörner nur so durch die Gegend fliegen. Frauchen und Herrchen meinen, sie benötigen im Monat cirka 12 bis 15 solcher Säcke mit dem Klumpstreu von Penny oder Hofer. 10 Liter kosten schon € 3,50. Auch solch ein Streu wäre schon eine große Hilfe für unsere  zweibeinigen Sklaven. Wer mag vielleicht ein monatlicher STREU-PATE werden? Auch ein Gutschein von Penny oder Hofer wäre ganz, ganz toll und hilfreich.     SPEDENKONTEN:Volksbank Wien AG, 2603 Felixdorflautend auf: Angel for Animals, TierschutzorganisationIBAN: AT90 4300 0251 3638 0000BIC: VBOEATWW                 PayPal: Angel-for-Animals@aon.at -----Verwendungszweck: Shakira

Das sind wir beim gemeinsamen Kuscheln. Kimberly & Shakira.

08 - COLLEEN

Hey - ich bin Colleen und meine Zweibeiner schimpfen oft mit mir. Ich bin frech, eine Protestpinklerin aber auch eine soooo große Schmuserin. Kurz zu meiner Geschichte: Frauchen wieder im Internet - eine Tierschutzkollegin hat eine schöne Schildpatt-Katze gepostet. Ein kleines, süßes Katzenbaby mit vielen gelben Flecken. Naja, da war Trixie noch am Leben, also gab es im Hause schon eine Schildpatt. Die Zweibeiner schauten immer wieder das Foto von mir an und mein jetziges Frauchen sagte zu Herrchen: "Schau, wie schön sie ist". Herrchen dann eher spaß halber (meinte er dann erst später): Na, dann her mit ihr ! Angy brauchte ja bloß ihre ungarische Kollegin Henriette in Szombathely anschreiben und nur mal fragen. Ja, nur mal fragen... hmmm Auskunft kam, dass ich in einem Garten lebe, gefüttert werde und ein schönes Zuhause suche. Scarlett vom Verein Fekete war leider verstorben. Na was wird die liebe Henriett wohl gesagt haben? (sie kann sehr gut Deutsch). Hole sie dir doch, der Winter steht vor der Tür. Na dann... impfen lassen, reisefertig machen und dann auf nach Szombathely. Geboren bin ich so im Frühling/Anfang Sommer 2018. Zuerst war ich eigentlich zur Weitervermittlung bestimmt. Aber ich wollte das nicht. Da ich ein Straßenfindelkind war, war ich dementsprechend ängstlich und unsauber. Hatte sehr oft Durchfall, was ich heute noch schnell bekomme. Bei bestimmten Futter, habe ich danach ein bisschen Dünnpfiff, was mich (leider) nicht daran hindert, trotzdem bei den anderen Katzen davon zu naschen. Aber ansonsten tut mir dieses Futter ja nichts. Markieren tu ich öfter mal wie ein Kater, was meinen Menschen absolut nicht gefällt. Uiiiii da kann Frauchen oder Herrchen sehr heftig schimpfen. Ich verkrieche mich dann ganz schnell für ein paar Minuten. Sobald dann meine Menschen Dampf abgelassen haben, bin ich doch schon wieder bei Frauchen kuscheln. JA, das kann ich besonders gut. Etwas anstellen und dann die große Schmuserin sein. Der Vorhang am Badezimmerfenster hat es mir auch angetan. Der ist mir so oft im Weg - da sehe ich die Vögel in Nachbar´s Bäumen nicht ganz klar. Der kleine Vorhang ist ja bloß mit einer Federstange montiert. Da brauche ich nur heftig genug daran spielen oder mit meinem Köpfchen unter diese Stange eintauchen. Flutsch .... und weg ist dieser Vorhang. Ich liebe mein Frauchen so sehr und darum nage ich sie so gerne an. Ihre Finger sind für mich wie ein Hundeknochen, das Abtreten auf Frauchen´s Schoß wird mit meinen Krallen vollzogen. Sie hat es in den 4 Jahren immer noch nicht ganz geschafft, mir das abzugewöhnen. Übringens habe ich das jetzt voll gespürt, dass sie gerade über mich schreibt. Na so ohne meiner Kontrolle lasse ich das nicht zu. Wer weiß, was Frauchen da alles über mich schreibt. Schwupsdi wupps und rauf auf ihre Schoß in einen Sprung. Heftige Begrüßung mit meinem kleinen Köpfchen, dass Frauchen´s Brille fast von der Nase fällt; ordentliche Bussi in ihr Gesicht und fleißig auf ihren Oberschenkel treten. Autsch - warum sagt das Frauchen dann immer? Wo ich ihr doch bloß meine große Liebe zu ihr zeigen (und spüren lassen) möchte. Das mache ich doch absichtlich - ich habe mir das gemerkt, sie wollten mich anfangs nur aufnehmen, dass ich von der Straße weg komme und mir im Winter nicht kalt ist. Ich armes Kätzchen kann doch nicht zu 1.000 % wissen, was den Menschen noch einfällt - oder? NEIN - mich Stinker nimmt keiner mehr auf. Die würden mich ganz sicher nach wenigen Tagen zurück bringen. So genieße ich hier in der Katzenvilla Kunterbunt meine Schandtaten. Ich habe hier ganz feste Freundschaft mit Gloria und Bonny geschlossen. Mit denen kann ich so wunderbar herum tollen und raufen. Aber wir raufen nur spielerisch - keine Angst. Wir wälzen uns dabei durch das ganze Zimmer; jagen uns gegenseitig durch das Haus ; bis wir müde sind und dann so brav schlafen. So liebe Menschen -  vielleicht gibt es Jemanden, der meine Patentante oder mein Patenonkel werden möchte. Ich esse fast alles (Rind bekomme ich Dünnpfiff und Fisch mögen wir fast alle nicht so sehr). Bei den Leckerlis stelle ich mich auch immer ganz schnell an. Katzenstreu wird auch viel benötigt - besonders wenn ich wieder mal Dünnpfiff habe. Meine lieben Zweibeiner - ich lasse euch alle schön grüßen Miau, miau, miau. Bin gerade satt und lege mich ins Körbchen.   Colleenchen

09 - DAISY

Ich bin DAISY. Vor 4 Jahren (2019) bat uns eine junge Frau um Hilfe. Auf dem Bauernhof laufen so viele Kitten umher. Da die Betriebsstätte genehmigt war und wir auch die Raummöglichkeiten dazu hatten, fuhren wir ins Waldviertel um 5 ganz kleine Kitten zu holen. Geboren am 24. März 2019. Alle waren wir extrem scheu, hatten Durchfall, Flöhe, Milben in den Ohren. Tierarzt, täglich mehrmals in diesen Raum gehen um nachzusehen , füttern, Katzenklo machen und Angy machte immer wieder den leisen Versuch, uns abzufangen und uns zu streicheln. Dies war die ersten Wochen unmöglich. Nachdem leider Frauchen´s weiß/schwarze Katze Scarlett mit nur 1 Jahr verstorben war, hatte sie vom ersten Tag an ein Auge auf mich geworfen. Sie meinte, na ja, sehr wenig schwarz dabei aber die anderen weiß/schwarzen sind alles Buben. Meine Geschwister - vor allem die männlichen, waren nach wenigen Wochen auf Frauchen´s Schoß. Aber ich? Sie musste mich immer suchen und fand mich meist ganz hinten in der Ecke hinter dem Katzenklo zusammen gekauert. Ich war auch die ängstlichste, kleinste, dünnste von allen. Auch hatte ich immer Durchfall. Ich gefiel so einigen Besuchern, welche uns anschauen wollten. Frauchen sagte immer: " Die ist noch nicht vermittelbar. Sie hat Durchfall. Ist extrem scheu, viel zu dünn usw". Hm - ich dachte mir damals sicherlich, OJE , ich werde dann wohl nie ein Zuhause bekommen. Ich wusste doch nicht, was bereits in Angy´s Hinterkopf so schlummerte. Langsam - ganz langsam konnte sich mich einfangen in diesem Raum, versuchte mich immer wieder auf ihre Schoß zu setzten. ANGST - und pfutsch war ich. Ständig dieses Doktor fahren, Ohren putzen, Nadel in unseren kleinen Körper, ich hatte Angst und zitterte. Anfangs biss und kratzte ich auch. Ach, schon wieder diese Nadel - autsch ! - es war die zweite Kombi-Impfung. Die Geschwister waren bereits vermittelt. Hilfe - wo komme ich jetzt nach dem Tierarzt hin? Die beiden Menschen tragen mich nicht in den Raum wo wir bisher immer waren, Nein - sie tragen mich in ein großes Haus in einen riesigen Kellerraum mit 2 großen Fenstern. Pfff - da stehen so viele Körbchen und Betten herum. Katzenklo und alles soooo riesig für mich. Am Abend dann auf einmal kam mein jetziges Herrchen, richtete sich ein Bett her. Er ging wieder weg. Ich hatte jetzt erst mal Zeit um mich hier umzusehen. Es roch nach Katzen .Spät in der Nacht dann auf einmal kam dieser Mann, öffnete die Türen und huch! Da kam eine fremde Katze... und noch eine und noch eine.....Husch, in die nächste Ecke und schnell verstecken. Später kam dann auch noch dieser Mann und legte sich in das Bett. Na ja, was soll´s, lasse ich ihn eben. Ich bin müde und ging auch ins Körbchen oder in eine Höhle. Ich kam dann nie wieder raus in den Garten in den Raum, wo wir früher waren. Man trug mich dann über die Stiegen hinauf - puhhhh gab es da Vieles zu sehen. Einen Raum mit einigen Geräten, da roch es immer so gut nach Essen. In diesem Raum - die Menschen nennen es Küche - gab es auch ein Kasterl, wo Katzenfutter und Leckerlis drinnen sind. Ich dachte mir, ich glaube, da bleibe ich. Na was soll ich euch weiter erzählen. Nach und nach gewöhnte ich mich auch an diese Bande hier, Frauchen durfte mich kraulen. Aber Schoß-sitzen? Neee. Das gab Frauchen auf. Doch irgendwann kam ich auf dem Sofa von selbst zu Frauchen und kuschelte mich an sie. Nach wie vor bin ich eine kleine Stänkerin und Stinkerin. Dann wundere ich mich stets, wenn die ganz großen Katzen mich anknurren. Bei den Großen bin ich dann lieber wieder ruhig und schleiche wieder leise vorbei oder suche Frauchen auf, damit sie mich tröstet. Nur der Carlos - der möchte mich oft beglücken und ich mag das absolut nicht. Er ist auch so groß. Wenn er versucht mich zu vernaschen, schreie ich ganz laut, so dass meine Leute es hören und dazwischen funken. Ich spiele manchesmal mit der Schlange wo ein Ball drinnen ist, ein bisschen mit Papierbällchen, aber am liebsten sitze ich beim Fenster und schau in den Garten hinaus.SO, das war meine Geschichte, ich fühle mich hier wohl und mir geht es urgut. Essen tu ich so ziemlich alles. Liebe Grüße , DAISY. Wenn ihr mir vielleicht Futter bestellen möchtet, denkt bitte immer an unseren Link für Zooplus und alle Firmen, die dort angeführt sind.Der Verein Angel for Animals erhält dann 1% eures Bestellwertes auf das Vereinskonto, ohne daß ihr Mehrkosten habt.shop2help.net/afa Lieferadresse:Angel for Animals Schulstraße 18 A 2603 Felixdorf. DANKE

10 - ALICE

Darf ich mich vorstellen? Ich heiße ALICE, geboren am 4. August 2017. Tja, was kann ich euch erzählen? Angy fand mich unter "Tierzubehör", weil sie suchte immer günstige Sachen für das Tierheim. Das weckte doch die Neugierde, weil unter diese Rubrik gehören wir Katzen gar nicht hin. Dann noch zu verkaufen und im Nachbarort. Muss man doch einfach mal hinfahren. Die Frau dort ließ Angy und Gustav nicht ins Haus. Sie kam mit einer Transportbox wo ich drinnen saß mit meiner Tochter. Ui, sind die beide schön. Viele Fragen von Angy... ob ich kastriert werde: NEIN, das sollte die Züchterin auch noch bezahlen? Wenn sie eh so (alles ist relativ) billig verkauft wird. Außerdem hat sie Forl, die Zähne müßte man ihr ziehen lassen. Das mache ich aber nicht mehr - meinte die nette Züchterin. Koste zuviel Geld. Züchten kann ich dann auch nicht mehr mit ihr. Worte und Sätze, welche meine jetzigen Besitzer ein wenig trafen. Sie blickten sich gegenseitig an. Ich durfte nicht aus der Transportbox, durfte nur von draußen in der Box "besichtigt" werden. Also, wenn dann mit Tochter und die Herrschaften würden morgen Bescheid sagen. Hmmm Angy hatte wieder mal eine unruhige Nacht. Tierschutz und dann eine Katze von einer Züchterin nehmen? Aber diese lieblosen Worte dieser Frau, ließ Angy keine Ruhe und sie wollte am nächsten Tag mich einfach nur nochmals genauer ansehen. Sind ja nur wenige KM. Was dann geschah, ließ meinem jetzigen Frauchen den Atem stocken. Diese Frau kam mit der Transportbox in den Garten, ich darin und sie drückte Angy die Box mit mir in die Hand mit den Worten: "Sie sind doch ein Tierschutzverein habe ich erfahren. Sie zeigen mich jetzt womöglich an - ich schenke ihnen die Katze". Bummmmmmmm lieber ohne Worte. Sie gab meine Medikamente mit. Angeblich gegen die Zahnfleischentzündungen. Frauchen schickte Herrchen mit der leeren Box und € 50,-- dort hin, denn eine Katze verschenkt man nicht einfach so und außerdem sind wenigstens die Medikamente bezahlt. So kam ich am 22. August 2019 nach Felixdorf in mein neues Zuhause.Klar, die ersten Tage saß ich irgendwo hinter einem Sofa oder hinter einem Kratzbaum. Als ich dann irgendwann mal hervorkam und mich auf das Sofa setzen getraute, versuchte Frauchen mich langsam zu streicheln. Jeden Tag ein bisschen mehr. Ich kam ihr so komisch vor und sie bereute es fast, dass sie mich überhaupt übernahm. Sie meinte, ich habe ein Verhalten wie ein Kettenhund. Ich drehte mich ständig im Kreis umher, immer in die gleiche Richtung. Biss und kratze. Irgendwie mußten sie mich in die Box bringen, ich zitterte sowieso wie ein "Lamperlschwaf". Ab zur Tierärztin mit mir. Frau Doktor schlug gleich mal die Hände zusammen. Woher habt ihr diese Katze schon wieder? Aus Ungarn?? NEIN aus .,.,.,.,.,. Ich sei doch voll von Flöhen, Milben in den Ohren, Forl, Zahnfleischentzündung. Dann zeigten meine Menschen Frau Doktor die Medikamente. Ja gegen Entzündungen sind sie auch, aber es sind hauptsächlich Tabletten gegen die Rolligkeit. Frauchen war wieder mal paff. Also sofort weg schmeißen, ich bekam bereits einen Kastrationstermin und Carlos und die anderen sind auch alle kastriert, es kann nichts passieren. Jetzt hieß es aber auch: das ganze Haus mit Rauchbomben ausräuchern. Also diese Bomben, um Ungeziefer zu vernichten. Dann alles komplett durchputzen, reinigen, waschen, desinfizieren. Nach einigen Wochen/Monaten dann ließ auch das "im Kreis laufen" nach; ich ließ mich streicheln. Auch hatte ich so einiges an Gewicht zugelegt, war vorher sehr, sehr mager. Später dann wurden mir in der Tierambulanz die Zähne - bis auf 2 Reißzähne - gezogen. Was ist jetzt in den 5 Jahren so aus mir geworden? Eine Kuschelmaus, ein Springginkerl, frech, aber auch brav und folgsam. Ich, die Alice, liebe so sehr Schattenspiele. Wenn Frauchen im Bett liegt und nur sanftes Licht aufgedreht hat, kann sie mit ihren Händen so tolle Schattenspiele mit mir machen. Ich fange dann immer die Schatten ab. Ich lasse mich gerne kuscheln, aber nicht sehr lange. Im Sommer im Freigehege hatten wir riesengroßen Spaß. Zumindest ich. Wenn es abends hieß, "ab ins Haus" begann ich von den höchsten Stellen der Kratzbäume von Kratzbaum zu Kratzbaum zu "fliegen". Frauchen ging schon die Luft aus - ich ließ sie durch das ganze Gehege laufen. Aber ich liebe mein Frauchen unendlich und kam ihr natürlich immer wieder entgegen. Wenn Sie schon erschöpft war, setzte ich mich an eine gewisse Stelle im Gehege und setzte mich auf Frauchens Schulter. So konnte sie mich ganz bequem ins Haus rein tragen. JA jetzt sogar schon ohne Box. Aber o, Vorjahr geschah ein Mißgeschick, wo Frauchen fast einen Herzinfarkt bekam. Herrchen hatte die Türe von der Terrasse zum Garten nicht zugemacht und gleichzeitig erschrak ich durch ein lautes Geräusch draußen. Ich entkam!!! Frauchen und Herrchen versuchten mich einzufangen - erfolglos. Ich Dummerchen lief leider nicht in Richtung Freigehege sondern Richtung Straße. Könnt ihr euch vorstellen wie es meinem geliebten Frauchen erging? Ui und Herrchen bekam ordentlich Schimpfen, weil er die Türe offen ließ. Sie suchten mich über 2 Stunden lang, läuteten bei jedem Haus in der Nachbarschaft an, ein Post auf FB. Frauchen heulte ihre letzten Tränen aus den Drüsen. Wo immer ich war - nach 2 Stunden sah mich Herrchen unter einem Strauch im eigenen Garten. Na von dem lasse ich mich schon gar nicht abfangen. Es war mein erster Ausflug ins Ungewisse. Dann setzte ich mich vor das kleine Kellerfenster beim Heizhaus. Herrchen lief in den Keller - machte von innen schnell das kleine Fenster auf - Frauchen auf der anderen Seite - nein, ich will dich noch zum Narren halten. So sprang ich Gott sei Dank in den Heizraum. Schnell wieder Fenster zu. ABER dann kam erst eine Bescherung ! Ich hatte jetzt so große Angst, wie sicherlich noch nie in meinem Leben. Dieser Lärm da draußen, die vielen Autos. Hinter dem großen Ofen steht ein Gefäß, wo Herrchen den Russ sammelt, wenn er den Ofen geputzt hat. Na was glaubt ihr jetzt , wo ich hineinsprang ????? Ja, genau in diesen Kübel. Puhhh war ich schwarz und gestunken habe ich. Frauchen drückte mich ganz fest an ihre Brust, ihr war es egal, wie sie danach aussah. Sie war selbst dann schwarz im Gesicht wie ein Rauchfangkehrer, ihr T-Shirt landete im Müll. Es war ihr alles sowas von egal - sie hatte ihre geliebte Alice wieder! Nun kam meine Strafe. Ab ins Badezimmer, Duschbecken etwas mit warmen Wasser anfüllen, ein alter Waschlappen, Shampoo und Herrchen hielt mich fest. Waschelnass war ich - igiiiit - soviel Wasser an mir !!! Ich schlief dann ganz tief und fest ein und Frauchen erholte sich nach und nach von diesem Schock. Ich war noch tagelang russig und stank wie ein altes Ofenrohr. Ich habe von meinem Frauchen auch den Kosenamen "Äffchen" bekommen. Ich kraxle überall rauf und drüber. Was sagt Frauchen über mich? Mein kleines Alice Äffchen, lieb, schön, brav aber auch ein kleiner Teufel und Frechdachs. So liebe Leute, das war es mal kurz über mich. Wer mir eine Freude machen möchte, ich kann nur noch Pastetenfutter essen. Klar nasche ich ab und an Trockenfutter von meinen Kumpels. Meist spucke ich es wieder aus oder schlucke die ganzen Körner. Also bleibe ich lieber bei gutem, weichen, Pastetenfutter. Wenn die anderen Dreamis oder so als Leckerli bekommen, bekomme ich immer Liquid Snack´s.                                            Unsere Adresse habt ihr schon? Angel for Animals.Schulstraße 18 A, 2603 Felixdorf                                           Es grüßt euch ganz herzlich, ALICE aus dem Schlaraffenland


11 - NANCY

Hallo, ich bin Nancy, geboren am 28. August 2017 und kam am 9. Jänner 2020 nach Felixdorf. Was soll ich euch erzählen; ich war eine Wunschkatze. Frauchen wollte schon sehr lange eine weiche Knuddelwuschelkatze – sprich eine Ragdoll. Sie lernte dass Fell bei Carlos kennen, der ein Ragdoll Mischung ist. Aber ein Baby wollte sie auch nicht haben, wenn, dann eine etwas ältere Katze, die meist keiner will. Alle wollen sie nur Katzen Babys haben. So fand Frauchen mich und ich kam dann auch zu ihr. Geimpft, kastriert, untersucht, alles gesund. Also anfangs wollte ich schon mal so gar nicht geknuddelt werden oder gar auf die Schoß genommen werden. Was wollte diese Frau von mir?  Sie weiß leider nicht, ob ich das vorher kannte oder nicht. Katzen und Menschen waren mir nicht ganz fremd. Jetzt nach wenigen Jahren darf Frauchen mich schon knuddeln und Baucherl kraulen. Wenn ich es will – und nicht, wen Sie es will. Aber ich kann doch auch soooo sehr anhänglich sein, an ihren Waden herumstreichen, mich auf den Stuhl setzen und ihr meine blitzblauen Augen entgegen leuchten lassen, wenn ich ein Leckerli möchte. Wehe Frauchen vergißt vielleicht einmal auf 2-3 mal täglich meine getrockneten Hühnerwürfel oder gar auf meine Gourmet-Hühnersuppe. Wehe dann, wie laut ich werden kann. Ansonst bin ich eher sehr ruhig, liege gerne in einem ganz kleinen Wäschekorb, welcher knallrosa ist. Frauchen kaufte noch so ein kleines Körberl, aber rosa gab es leider nicht mehr und jetzt steht neben meinem kleinen Wäschekörbchen ein blaues. Oh nein – da kann sich rein legen, wer möchte. ICH steh auf rosa ! Auch im Freigehege liege ich meist auf dem roten Kratzbaum oder auch gerne neben dem Heizkörper, so wie jetzt im Winter. Frauchen kann es absolut nicht lassen, jedes mal wenn sie an mir vorbei geht und ich komplett eng im rosa Körberl zusammen gerollt bin, dass sie über mein watteweiches Fell streicht.
Sie knuddelt dann mit ihren Fingern in meinem Fell und sagt mir, wie schön ich doch sei. Peggy Sue, welche schwer krank war mit ihrem Tumor, ihren Zähnen, chronische Stirnhöhleneiterung und so weiter, hatt immer alle Katzen geputzt. Sie war die "Mama" von uns allen. Sie mußte im Jänner 2023 leider erlöst werden.
Jetzt habe ich ihre Rolle als Putzmäderl übernommen. Stellt euch vor, wie schnell sich das dann in dem Rudel herum gesprochen hat ! Meine Kumpels stellen sich richtig bei mir an, wenn sie geputzt werden möchten.
Kaum legt sich Mira vor mir auf den Rücken und läßt sich von mir putzen, kommt auch schon Colleen, Gloria oder Bonny daher und wollen geputzt werden. Ich bin also schwer beschäftigt hier mit Kopf putzen, Ohren ablecken und sauber machen. Darum schlafe ich wohl auch dann so viel, weil ich müde dabei werde. Zwischendurch habe ich meine 5 Minuten, da fliegen die Stoff- und Fellmäuse nur so durch die Gegend. Ich springe dabei mit allen 4 Pfötchen in die Höhe. Das macht mir großen Spaß.
Mit den anderen Katzen spiele ich seltener und wenn, dann jage ich sie gerne. Aber Leute, natürlich bloß spielerisch. Macht doch großen Spaß die anderen durch das Haus oder durch das Freigehege zu jagen. Ich bin auch die einzige Katze, die danach verlangt, ins Obergeschoß zu gehen. Ich besuche oben die Seniorinnen Kimberly und Shakira, welche weniger erfreut über mich sind. Warum weiß niemand. Shakira mag mich am aller wenigsten, sie knurrt mich gleich mal an.
Ich gehe dann 1 Zimmer weiter zu Chanelle, Jessica und Tiffany.
Dort gefällt mir wohl das Katzenklo besser, denn das erste was ich da oben meist mache, ist ein Stinkehäufchen. Dann lege ich mich auf die Anrichte zu Chanelle oder Jessica. Wenn ich dann nicht mehr oben sein mag, tapse ich die Stiegen runter ins Erdgeschoß und kratze ordentlich an der Schiebetüre, damit die Zweibeiner es auch hören.
Dauert es Frauchen zu lange, öffnet Sie die Türe und ruft: "Nancy, komm, nach Hause gehen."     Meist folge ich dann sogar und komme herunter.                                                                                                       Wer vielleicht Pate für mich werden möchte, braucht nur den Bogen auf der HP auszufüllen.
Hmmm ich liebe besonders diese getrockneten Hühnerwürfel von Miamor "Sensible Snack". Die gibt es bestimmt auch von anderen Firmen.
Gourmet-Hühnersuppe im Beutel und Dreamis.
Essen tu ich fast nur Trockenfutter und da so ziemlich alles. Ob von Royal Canin oder Josera – egal.                    Liebe miauische Grüße, Nancy


12 - GLORIA

Darf ich mich vorstellen, der kleine rote Teufel GLORIA. Alles begann mit einem Anruf einer tierliebenden Bekannten. Sie rief Andrea und Gustav an, ob sie helfen könnten, in Theresienfeld ist ein Ehepaar verstorben und dort laufen so 5-6 Katzen umher. Na klar wird man hier sofort helfen ! Gustav fuhr gleich mal hin, ist ja der Nachbarort. Oh weia, das war ein Messihaus der Firstclass! Dann kam auch der nette Amtstierarzt, der meinte, macht alle Fenster und Türen auf, dann hat sich die Sache von alleine erledigt. Huch !!! Es waren dann 13 Katzen dort, 4 davon schwanger. Angy und Gustav machten Aufrufe, baten um Hilfe. Einer der Erbinnen bemühte sich wenigstens auch, ein Zuhause für die Katzen zu suchen.                                                                                    

Meine Mama kam also mit vollem Bauch nach Felixdorf. Dann wurden wir geboren.. 1,2,3,4,5,6 Babies! Geboren sind wir am 15. Juni 2020. Mama war selbst noch sehr jung, sehr dünn und wir zerrten sie noch ordentlich aus. Wir waren dann in der Betriebsstätte in der Quarantäne mit dem kleinen Freigehege. Super, gut zu vermitteln, 2 x 2 Kitten. So war es geplant. Es kamen Menschen die uns besichtigten. Mama war noch sehr müde, wurde aufgepäppelt und wir saugten sie so richtig aus. Uns waren 2 rote Mädchen, 3 rot/weiße Buben und 1 Tiger-Winzling. Wie der Mini-Tiger in Mama´s Bauch kam, ist eigentlich fast unerklärlich. Oder? Nein, denn bei Katzen kann es mehrere Papas geben. Wir tobten in dem kleinen Freigehege herum, fanden es toll, hier zu sein. Eines schönen Abends – natürlich ein Freitag – kamen Angy und Gustav vom Einkaufen zurück. Angy begrüßte uns immer alle, sobald sie die Quarantänestation betrat. Oh, das eine Mädchen (Ich) schrie ganz fürchterlich, hob das linke Pfötchen hoch und weinte. Wenn Angy es anfasste, schrie ich wieder wie am Spieß. Was nun? In die Tierklinik nach Traiskirchen. Klar, Wochenende, doppelte Kosten. Also war ich von diesem Tag an bereits eine Dollarprinzessin. Gebrochen war GsD nichts, aber verstaucht. Das Wochenende über nochmals zur Kontrolle, wieder Röntgen. Ich war eigentlich bereits fix reserviert mit einem meiner Brüder. Ich hinkte durch die Gegend und weinte. Na, da war ich bei Angy gerade richtig. Sie trug mich auf ihrer Schulter 2 Wochen lang spazieren. Sie ging mit mir in den Garten, ich auf ihrer Schulter , sie hielt mich ganz fest und streichelte mich mit der anderen Hand. Langsam kam die Zeit heran, wo ich mit meinem Brüderchen nach Wr. Neustadt ins neue Zuhause umziehen sollte. Angy trug mich weiterhin spazieren, Tränen flossen dabei über ihr Gesicht. Warum? Sie wollte nie eine rote Katze haben. Sind auch meist Kater. Dann sagt ihr die Tierärztin auch noch, "wissen sie eigentlich, dass rote Weibchen sehr selten sind"? Nein es ging nicht mehr. Sie wollte mich nicht mehr hergeben. Also wollte Angy das Schicksal entscheiden lassen. Ihre Tierschutzkollegin Henriett in Szombathely wurde nur mal aus Interesse angeschrieben. Ob Henriett vielleicht zufällig ein rotes Mäderl in meinem Alter hätte. Was kam als Antowrt? Ein JA. Die Interessentin wird angerufen und Angy bat sie, ob es möglich wäre, dass sie zu dem weiß/roten Bruder von mir ein anderes rotes Mäderl nehmen würde. Es wäre ihr egal, Hauptsache ein rotes Mäderl. Wieder Tränen – aber diesesmal Freudenstränen. Also Gustav ab nach Szombathely, das rote Mäderl abholen. Dann meinen Bruder einpacken und beide nach Wr. Neustadt bringen. Jetzt betete Angy, dass die beiden sich auch bald vertragen. Die ersten Fotos waren bereits eine Überraschung. Sie lagen von Beginn an zusammen, als wären sie Geschwister. Sie vertragen sich auch heute noch prima. Also, blieb ich roter Teufel hier und übersiedelte ins Haus und ins große Freigehege. 2 Geschwisterchen kamen in die Nähe von Felixdorf mit unserer Mama und 2 Geschwisterchen in die Steiermark. Na was soll ich euch noch erzählen. Wenn eine Katze überall dran ist, überall rauf klettert, durch den engsten Schlitz im Gehege durch möchte – DAS bin dann ich. Meine engsten Freundinnen hier sind Bonny und Colleen. Mit denen kann ich raufen ohne Ende. Alles selbstverständlich als Spiel. Wir wälzen uns dann am Boden herum. Kaum eine andere Katze hier hat so ein lautes Organ als ich. Anfangs erschrak Angy des Öfteren und dachte, ich hätte mich wieder verletzt. Nein – ich mag es nur nicht, wenn Frauchen weg geht. Und wenn sie nur zu den Senioren in den 1. Stock geht, dann schreie ich mit voller Kraft. Wenn ich ins Schlafzimmer möchte, sitze ich vor der Türe und schreie. Wenn es Mitternacht heißt: "Schlafen gehen" diese Worte gefallen mir auch nicht und ich käpple schon wieder. Meine Stimme ist nicht zu überhören. Es haben sogar im Sommer einmal Leute beim Tor gefragt, ob etwas geschehen sei, eine Katze schreit so fürchterlich laut. Nein, sie hört bloß Frauchen reden und schon geht es los. Ich springe im Wohnzimmer von Kasten zu Kasten, bin wie ein Wirbelwind. Wenn ich möchte, dass Frauchen mich trägt, dann hebe ich einfach nur mein linkes Pfötchen – so wie vor 2,5 Jahren als es verstaucht war – und Angy reagiert meist sofort auf mein Zeichen. Schwups, nimmt sie mich auf die Schulter und trägt mich. Ich weiß ganz einfach, wie ich sie um den Finger wickeln kann. Weg geben kommt also nicht mehr in Frage, ich gehöre zu dem ganzen Rudel in der Katzenvilla Kunterbunt. Ich esse alles was gut ist, spiele gerne mit Stoffmäusen und Bällen. Leckerlis liebe ich genau so. Eine Patin habe ich auch noch nicht. Mag vielleicht jemand meine Patin werden? Wo du für mich ein Päckchen abgeben kannst, das weißt du ja bereits. - Angel for Animals, Schulstraße 18 A, 2603 Felixdorf.                                                 Eure Gloria aus der Katzenvilla Kunterbunt im März 2023

13 - GRACE

Ich bin GRACE. Geboren September 2019 und am 1. November 2020 kam ich nach Felixdorf. Wie ich in die Katzenvilla Kunterbunt kam? Frauchen hatte vorher auch für eine Pudelrettung gesammelt. So lernte sie auch Edit H. in Ungarn kennen. Meine Menschen waren Edit und ihren Mann auch persönlich besuchen. So blieben sie auf Facebook immer befreundet. Naja, was soll ich sagen: Diese Frau Edit schickte im Jahre 2020 eine Privatnachricht an Angy mit einem Foto von mir. Ob Angy helfen könne, diese Katze zu vermitteln. Sie verlinkte mich dann mit Szabina in Ungarn. Naja, das Allerbeste wurde gerade nicht über mich mitgeteilt. Ich war bei einer Freundin von Szabina auf Pflege, denn bei Szabina konnte ich auch nicht bleiben, sie hat einen älteren Kater und den habe ich stets gejagd. Man schrieb über mich, dass ich eine eigenwillige Zicke sei, andere Katzen jage und auf sie hin haue. Also ein Album anlegen für diese Schönheit. Ich war einst bei einer älteren Frau in Ungarn und mit ihr ganz alleine. Sie wurde sehr krank und kam in ein Altenheim. Darum suchte man für mich ein neues Zuhause. Nicht wirklich Anfragen für mich auf FB, welche für Angy in Ordnung gewesen wären. Also gut, so nahm man mich vorerst einmal in Felixdorf auf. Ein lieber Mann aus Ungarn brachte mich am 1. November 2020 nach Felixdorf. 2 kg hatte ich, sehr schlank und eher kleinwüchsig. Ich war noch immer frei zur Vermittlung. Denn was man über mich sagte, war wahr. Ich war so was von unverträglich und ängstlich, wie es meine jetzige Familie noch nicht kannte. Oja ein wenig kannte sie es  – von Shakira. Also in das alte Schlafzimmer im 1. Stock mit mir und Herrchen schlief dann ein paar Wochen bei mir . Frauchen ging es auch ganz langsam an mit mir, ich Zicke biß ja gleich mal jeden. Also von weiter vermitteln war da noch lange keine Aussicht. Langsam, ganz langsam ließ ich mich mal anfassen. Man gab mir täglich eine andere Katze ins Zimmer oder ich wurde dann auch in der Tragbox ins EG getragen. Warum? Um die anderen Katzen kennen zu lernen und ich sollte mich auch irgendwann eingliedern. Na, fragt mal meine jetzigen Kumpels, ob sie sich noch erinnern können. Jede Katze die an mir vorbei wollte, bekam erst mal eine geknallt und wurde angepfaucht. Ich wunderschöne Katze war die Schreckschraube aller anderen Katzen hier. Irgendwann dann nahm man mich mit in die Kellerwohnung, wo nachts auch meine Kumpels sind. Herrchen schlief auch hier die ersten Tage/Wochen bei uns, denn ich war doch DIE Stänkerin und Zicke. Frauchen gab aber nicht auf. Irgendwann blieb ich dann mit allen anderen Katzenkumpels zusammen und auch wir Katzen müssen es doch lernen, sich in eine Gesellschaft einzugliedern. Nach Monaten hat auch dies funktioniert nur meinte Angy, jetzt gebe ich Grace nicht mehr ab. Ich bin heute teilweise immer noch so eine Zicke. Wie es mir gerade in den Kram passt. Teilweise konnte mich im Vorjahr nach 2 Jahren Frauchen auch schon ohne Tragbox ins Freigehege tragen. Je nach Laune ließ ich mich gemütlich tragen oder wenn es mir gerade nicht gefiel, biss ich sie in den Finger und quirlte herum. Herrchen ging doch stets hinten nach und schon war ich wieder in der Box. Aber Frauchen merkte dadurch auch, dass ich vielleicht früher einmal eine Verletzung hatte. An einer bestimmten Stelle auf meiner Wirbelsäule – wenn Frauchen darüber streichelt, besonders wenn sie mich am Arm trug – wusch, knalle ich Frauchen eine oder beiße zu. Hier tut mir irgendetwas weh. Aber ansonst bin ich kerngesund, mal brav, mal eine Zicke. Ich bekam von Frauchen den Spitznamen "Knopfaugi", weil ich so wunderschöne große Augen habe. Mein Fell ist auch etwas anders als das der anderen Miezen. Ich bin eher seidig – keiner weiß, was oder wer meine Vorfahren waren. Wenn Frauchen schon im Bett liegt, dürfen wir auch ins Schlafzimmer. Aber eigentlich nicht in ihr Bett. Wir liegen dann neben dem Bett, unter dem Bett.....Aber ich kann besonders leise und unbemerkt zu Frauchen ins Bett. Sie merkt es erst dann, wenn sie sich umdreht und ich erschrecke oder sie mich spürt. Ein "Raus" genügt und ich bin schon wieder weg. Zumindest die nächsten paar Minuten. Nach Mitternacht heißt es dann für uns alle – ab in den Keller. Dort haben wir einen Raum mit 24 m², 2 große Fenster und ganz viele Kratzbäume, Höhlen, Spielsachen..... Während Frauchen diese Zeilen jetzt am Nachmittag vorbereitet, sitzt auch Herrchen im Esszimmer. Er hat sich Erdbeeren in einem Glas aufgetaut. ABER es war ein bestimmtes Glas – nämlich so eines, wo Frauchen im Sommer sich immer Eiskaffee macht und da gibt es dann Schlagobers oben drauf. Ich bin einer der ersten Katzen, die dann sofort angelaufen kommt und sich Schlagobers holt. Na Frauchen hat jetzt aber schön geschaut wie klug ich – und auch Lola – sind. Husch, war ich und Lola sofort bei Herrchen, der nicht wußte, was wir wollten. Na das ist doch das Krügerl, wo Frauchen sich Eiskaffee macht und diesen Klang wenn dann ein Löffel da drinnen sich in Bewegung setzt, den kenne ich nur all zu gut. Enttäuscht verließ ich jetzt wieder das Zimmer – hmmm kein Schlagobers. Müssen wir eben warten, bis Frauchen sich wieder einen Schokoladenpudding macht mit Schlagobers. Frauchen denkt immer an uns. Außerdem das erste "Zisch" vom Sahnespender und wir beginnen schon zu laufen. Dieses Geräusch ist uns bestens bekannt. Ja, so haben auch wir Tiere jeder seinen eigenen Charakter, seinen eigenen Willen, seinen eigenen Charm.                                                                                                                                        Was ich gerne esse? Alle guten Sorten Nassfutter und auch Trockenfutter.                                                 Willst du vielleicht mein monatlicher Pate werden? Ab € 5,-- monatlich würden sich meine Menschen schon freuen, damit sie für mich Futter und Streu kaufen können.                                                                                Es grüßt euch, Knopfaugi Grace.                                                                                                  https://www.angel-for-animals.at/patenschaftsantrag-neutral/                                                                   

14 - BONNY

Ich bin BONNY. Ich war einst bei Zsuzsanna in Kaposvár. Ihr kennt Zsuzsanna? Sie ist die Katzenmama vom Tierheim. Es gab eine Pflegestelle in Niederösterreich, die mich und meine 2 Zieh-Söhne in Niederösterreich aufnahm. Warum Ziehsöhne. Ich war cirka 1 Jahr jung und hatte schon Kinder bekommen. Die wurden in Ungarn vermittelt und da gab es dann 2 Babies, die keine Mama hatten. Also wurde ich – selbst noch ein Kind – Amme. Diese Fellzeichnung von mir ging Angy nicht aus dem Kopf. Aber haben wollte sie mich keinesfalls, da ich sie an ihre verstorbene Gina erinnerte. Aber sie wollte , dass ich nach Niederösterreich komme und ein schönes Zuhause bekam. Also war ich und meine 2 Ziehsöhne nun in Österreich. Die kleinen Buben waren bald vermittelt, ich war ängstlich und extrem scheu. Alles lief augenscheinlich super. Doch dann – mitten im heißen Sommer – schrieb plötzlich diese Pflegestelle, holt euch diese scheiß Katze, mein Freund mag sie nicht !!!!!!                                                                                    In Felixdorf waren Katzen in der Quarantäne, also kein Platz. Dieses Fräulein solle sich gedulden, bis wieder Platz wird. (Denken tat sich Angy vieles mehr) Oder sie muß die Katze nach Ungarn zurückbringen, wie es im Vertrag steht. Es war ein Glück, dass in Felixdorf auf Zsuzsanna gewartet wurde, ansonst wäre ich vielleicht in der Sonne verglüht.Gustav sah alle Viertelstunde mal raus, weil die Ungarer sich verspätet hatten. Das war mein Glück ! Gustav sah mitten vor dem Tor etwas stehen. Er rief Angy: "Du, da hat jemand eine Tragbox abgestellt. Mitten in der Sonne ." Zuerst dachte er an eine Spende. Nein, es war die ängstliche, scheue Katze drinnen. Man hat mich einfach auf der Straße abgestellt – mitten in der Sonne. Unvorstellbar, wenn Gustav oder Andrea nicht immer wieder rausgegangen wären. Ich hätte in der Zwischenzeit auch gestohlen werden können. Wohin bloß mit mir? Erst einmal in den Schatten unter einem Baum. Dann schnell einen großen Käfig aufstellen in der Quarantänestation. Gut und schön, ich war in Sicherheit, bekam Wasser, Futter. Angy kochte innerlich und naja, sie schrieb dieser jungen Frau nicht unbedingt sehr freundlich. Zsuzsanna kam dann auch mit all den reservierten Katzen. Die mußten ja in die Quarantänestation gebracht werden. Es war noch nicht alles an diesem sehr heißen Tag. Eine Mutterkatze mit ihren 2 Babies wurde reserviert und nicht abgeholt. Es gab diesen Telefonanschluß nicht mehr, kein Email... nichts. Wohin mit uns allen? Die total scheue (damals Conny) Bonny muss sowieso bei uns bleiben. Ich war so sehr ängstlich, biss Gustav erst mal so richtig heftig, dass sein Daumen 5 mal so groß anschwellte. Hier können wir nicht bleiben, die Quarantäne ist die ehemalige Garage, damals im Jahr 2020 noch nicht isoliert, es gab noch kein Freigehege davor. Es war ja nur kurzfristig, bis die Adoptanten ihre Katzen abholen. Am selben Tag noch. Also was tun? Amazon aufrufen – Gehege anschaun, schnell bestellen. Bis dahin mußten wir getrennt in 4 Käfigen verweilen. Gustav und Angy stellen immer 2 Käfige zusammen, so dass die Katzen praktisch eine Schlaf- und Spielstätte haben und 1 "Zimmerchen" mit Klo, Futter, Wasser. Das bestellte Stallgehege kam sehr bald. Eine große Rolle mit Stahlgitter, Rolle mit Draht, Eisenstangen. Na bumm – das gab viel Arbeit und offene Finger. Aber wir hatten dann im Garten ein Gehege in der frischen Luft. ICH, die Mutterkatze und ihre 2 Kinder, welche nicht abgeholt wurden. Ich war diejenige Katze, die niemals hervor kam, nicht essen wollte und wenn, dann nur, wenn weit und breit kein Mensch zu sehen war. Hat mir jemand etwas angetan? Aber Zsuzsanna schrieb Angy auch, dass ich sehr ängstlich sei. Ins Freigehege kam dann noch ein Hasenstall rein, denn Angy hatte Angst, uns könnte nachts kalt werden. Uh war das schön zum verstecken für mich. Ich zwängte mich unter den Hasenstall, so dass mich niemand erwischen oder angreifen konnte. Mamakatze – heute Katze Selina, welche später nach Koblenz kam, schlief gerne, schaute auf ihre Kinder, welche ziemlich wild umher tobten. Naja, Kinder eben. Selina und ihre 2 Babies waren kein Problem , sie ließen sich streicheln. Aber ich: Angy sah mich nie fressen oder trinken. Also lauerte sie draußen im Garten, um mich zu beobachten. Mein Tellerchen schob sie unter den Hasenstall, wo ich meist lag. Aber ihr kennt Angy bereits. Sie gibt nicht sehr leicht auf. Ich fragte mich damals immer, warum legt sich ein Mensch eigentlich auf den Boden auf den Bauch, nur um zu versuchen, mich hervor zu holen oder anzugreifen? Heute weiß ich es. Angy versuchte jeden Tag mehrmals – auf den Bauch am Boden liegend – mich zu streicheln. Sie wollte mir langsam die Angst vor Menschen nehmen. Es kam der Oktober, die Nächte wurden kühl. Hier draußen kann ich nicht bleiben. Ich ließ mich inzwischen schon ein bisschen von Angy streicheln, ich lernte, dass sie mir nichts antun wollte. Sie meinte dann, hopp oder tropp. Ab ins Haus mit mir zum Rudel. Herrchen schlief die ersten Wochen im Katzenkeller bei uns. Ich bin sehr klein geblieben und daher auch nicht schwer. Angy versuchte es immer wieder und immer wieder. Sie spielte mit mir, nahm mich hoch und nahm es in Kauf, dass sie Kratzer und kleine Bißwunden davon trug. Verstecke gab es mehr als genug im Haus. Ich lernte mich gegen die großen Katzen zu wehren, dass sie gar nicht so garstig sind , sondern eigentlich ganz nett zu mir und mich nur mal beschnuppern möchten. So nach und nach hing ich mich dem Katzenrudel an, laufe mit ihnen die Stiegen vom Keller hinauf und nachts wieder mit ihnen hinunter. Ich esse mit ihnen, spiele mit ihnen. Ja stellt euch vor, hier gibt es große Katzen, die mich putzen, mir die Ohren waschen. Ich brauche mich nur vor Peggy Sue oder vor Nancy hinlegen, schon werde ich verwöhnt. Möchte ich spielen und raufen? Na da habe ich hier die zwei richtigen Kameraden gefunden. Colleen und Gloria. Wenn wir drei spielen, da geht es lustig zu. Da fliegen Frauchens Socken durch das Zimmer, wir rennen durch alle Zimmer im Haus. Ich habe es sogar inzwischen geschafft, die große Mira zu verdrängen. Mira ist Frauchen´s Tischkatze geworden und sitzt sehr oft mit ihr auf einem Stuhl. Nix da – jetzt komme ich und springe auf Frauchen´s Schoß. Schon ist Mira unten und ich nehme diesen Platz ein. Frauchen sagt, ich hätte Gina´s Seele in mir und genau darum wollte sie keine Katze mehr, welche so aussieht wie Gina und ich jetzt. Oft sieht mich Frauchen ein wenig traurig an. Wenn es auch schon 25 oder 30 Jahre her ist, ich sei Gina immer ähnlicher. Ich sehe fast aus wie Gina, bin so kleinwüchsig wie Gina es war und in letzter Zeit angeblich auch genauso frech. Ich lege mich nicht nur neben Frauchen auf ihren Stuhl, nein – ich dränge mich hinter ihren Körper. Ganz genauso wie damals Gina. Ich habe wohl wirklich Gina´s Seele in mir, sowie Viola die Seele von Nelly. Ich bin Frauchen sooooo dankbar für alles und sie liebt mich sehr. Wir schmusen sehr viel, sie bekommt ganz viele Bussis von mir, ich bin immer in ihrer Nähe. Ich darf auch für immer hier bleiben – in der Katzenvilla Kunterbunt in Felixdorf. Jetzt nach fast 3 Jahren würde mich Angy nie wieder weiter geben. Beim Fressen bin ich manchesmal immer noch alleine in einer anderen Ecke. Denn ich weiß, Frauchen schiebt mir dann den Teller zu, damit ich mit meinem kleinen Goscherl in Ruhe fressen kann und mich keine von den großen Katzen unabsichtlich weg stoßen kann. Das kommt ab und zu schon mal vor, wenn die Horde Hunger hat. Carlos, Mira, Lola , Lilly.... sie sind doch alle 2 bis 3 mal größer als ich. Trotzdem habe ich absolut keine Angst mehr vor ihnen. Im Gegenteil.  Es macht mir Spaß, die großen Katzen zu reizen.                                                                                                                                                                     Wer mir ein Geschenk machen möchte – ich esse fast alles. Naßfutter genau so wie Trockenfutter. Ich spiele gerne mit Bällchen und Fellmäusen. Was ich mir noch wünsche? Dass alle Katzen da draußen auf der Straße ein so schönes Zuhause bekommen, mit Menschen, die ebenfalls 1 Jahr lang Geduld haben, die nötige Liebe haben, bis auch sie wieder Vertrauen zu den Menschen bekommen.                                          Liebe Grüße aus Felixdorf - BONNY im März 2023

15 - CHANELLE

Ich heiße Chanelle, geboren am 22.02.2017 und kam im Februar 2022 in die Katzenvilla Kunterbunt. Über mich gibt es nicht sehr viel zu erzählen. Angy sah mich vor cirka 3,5 Jahren das erste Mal. Ich gefiel ihr super gut, war aber nicht abzugeben, da ich noch Babies kriegen musste. Außerdem war ich unzugänglich meinte die damalige Besitzerin. Angy schliech sich damals leise an mich heran und ganz kurze Zeit ließ ich es zu, mich von ihr streicheln zu lassen. Husch, und weg war ich wieder. Na diese Frau staunte ganz schön und meinte: "Sie hat sich bisher von noch niemanden Fremden angreifen lassen. Das ist wie ein Wunder". Eben weil ich eine so wunderschöne Mama abgab, durfte ich wieder und wieder Kinder gebären. Kurzum – Angy fragte immer wieder nach, was mit mir sei und wie es mir so geht. Ich sei wieder trächtig. OK. Ein Jahr später – ein Unfall trotz Pille, ich sei wieder trächtig und das Ganze noch einmal. Letztendlich bekam ich in 2,5 Jahren noch 3 mal Babies. Ich tat Angy einfach leid und sie wollte nicht, dass ich wieder trächtig werde. Also gab sich auch die nette Frau bei der ich vorher war einen Stoß und ließ mich kastrieren. So kam ich dann nach 2,5 Jahren; im Februar 2022; nach Felixdorf. Angy muß ordentlich lästig gewesen sein (lach), dass ich endlich zu ihr kam und nie wieder Kinder bekommen muß. Also kam ich – wie alle neuen Einzügler – erstmal in das alte Schlafzimmer im 1. Stock. Ich hatte mich sehr zurückgezogen, ängstlich, knurrend. Mal schlief Herrchen bei mir, mal Frauchen. Die Türe zu den Senioren war tagsüber sowieso immer offen. Naja, die begrüßten mich gleich einmal mit knurren und pfauchen. Frühling kam, die schöne Zeit und alle kamen wir ins Freigehege. Angy kam selbstverständlich immer wieder nach uns sehen. Ich hatte mich anfangs ein bisschen gefürchtet, so viele mir fremde Katzen. Obwohl ich andere Katzen doch kannte, aber die eben noch nicht. So gewöhnte ich mich langsam an die Horde und jetzt kenne ich sie alle. Doch am liebsten bin ich oben im 1. Stock bei Jessica und Tiffany. Wir warten so gerne auf Frauchen´s Nachmittagspäuschen. Da liegt sie dann bei uns im Bett und abends geht sie zu den Senioren. In der Zwischenzeit bin ich eine Schmusekatze geworden, spiele mit Frauchen gerne mit der Angel. Wenn mir danach ist, besuche ich das Zimmer der 2 Seniorinnen, oder ich liege gerne auf dem Kratzbaum neben dem Fenster. Da kann ich von oben alles beobachten. Ich bin eher die Faule, dann hüpfe ich wieder mit den Fellmäusen umher oder lege mich zu Jessica auf die Anrichte. Ab und zu kommt dann Nancy zu uns herauf auf Besuch. Das ist eine ganz besondere Prinzessin. Mein lieber – kommt uns besuchen und meist ist das erste was Nancy macht, ihr Häufchen in unserem Klo heroben! Als gäbe es im Erdgeschoß und im Keller nicht genug davon. Naja, so hat eben auch jede von uns Katzen ihre Eigenheiten und Gewohnheiten. Ansonst bin ich eher die ruhige, gemächliche Katze. Ich liebe genauso wie Nancy Gourmet Hühnersuppe, gutes Trockenfutter für große Rassen. Fressen tu ich wie ein Scheunendrescher, meint meine Familie.Aber immer in kleinen Happen, schön gemächlich eben.                                                                                                                                                 Da ich große Pfoten habe und ordentlich zupacke beim Spielen, brauchen meine Menschen immer wieder neue Spielangeln und Baldriankissen. Ich liebe diese Kissen, aber bei mir sind sie in Nu auch wiederum kaputt.            Ganz liebe, miauische Grüße, Chanelle.

16 - JESSICA

Liebe Katzenfreunde ! Ich heiße Jessica und ich miaue kein Deutsch, darum kann ich euch mein Leben erst ab dem Tag erzählen, wo Angy mich das erste mal entdeckte. Angy sieht öfter mal auf die FB-Seite des Tierheimes Kaposvár. Es gab im Sommer ein Video, wo zusammen gekauert eine Katze mit längerem Haar ganz gierig aus einem Teller aß. Sie fragte bei Zsuzsanna nach, warum sie uns eine so schöne Katze zur Vermittlung vorenthält. Na, Zsuzsanna geht nur füttern ins Tierheim und schaut da auch nicht so genau. Sie versprach Angy, ein Foto zu machen. Mir wurde nachgesagt, ich sei immer versteckt, käme vielleicht nachts heraus und bin sehr ängstlich. Keine ganz junge Katze mehr. Geschätzt auf 5-6 Jahre, ich sei seit einigen Monaten erst im Tierheim. Na dann, meinte Angy, bitte zum Tierarzt bringen, Test´s machen lassen und wenn alles OK ist, werde ich zur Vermittlung gepostet. Vielleicht sah ich auf den Fotos zu wenig freundlich aus; zu ängstlich. Niemand wollte mich. Kein Wunder, wenn man mich einfängt und die Tierärztin mich festhält und knips..... dann werden auch noch Fotos von mir geschossen. Nein, ins Tierheim sollte ich nach den negativen Testergebnissen auch nicht mehr. Später alles noch einmal? Wenn Angy solche Test´s wie Fiv/Felv, FIP-Test bestellt, muss sie diese auch bezahlen. Also kam ich nach der Tierärztin in eine kleine Box. Die Quarantäne! Sicherlich zitterte ich dort, hatte schreckliche Angst, war jetzt alleine in der Box. Aber die 21 Tage Inkubationszeit werden vom TH Kaposvar streng eingehalten. Ich wußte nicht, was jetzt auf mich zukommen sollte. Gutes? Böses? Der Tod? Nach allen Impfungen und Testergebnissen wurde ich in eine noch kleinere Box – in eine Transportbox – gepackt. Bitte was geschieht mit mir? Werde ich wieder auf die Straße gesetzt, dort wo man mich gefunden hatte? Bitte, bitte nicht – ich habe Angst - sooo große Angst ! Jetzt komme ich auch noch in einen großen Kofferraum, neben mir einige Boxen, da sitzen auch Kumpels drinnen. Rumpel di pumpel, ratter, ratter ein paar Stunden lang. Die Fahrt endete in Felixdorf, alle gefüllten Transportboxen kamen in die Quarantänestation. Es war April 2022. Mich trug man in ein Haus, ein Mann hat mich über Stiegen getragen, eine Türe wurde geöffnet und ich auf einem großen Bett abgestellt. Einfach mal hingestellt, das Gitter vorne abgenommen. Wasser und ein Teller mit Futter. Türe zu. Die Menschen dachten, ich könne mich einstweilen mal hier umsehen. Nichts. Ich ging aus der Transportbox nicht raus. Auch über Nacht blieb das Futter stehen. Ich aß nichts, ich trank nichts. Angy weinte und meinte, na Gustav, dann heißt es Katze festhalten, vorher eine große Spritze mit warmen Wasser aufgezogen und sie haben mir dann tropfenweise Wasser ins Goscherl eingeflößt. Das ging tagelang so. Dann wurde ich mit Astronautenkost zwangsernährt und bekam das sauteure Tjure. Dann endlich nach Tagen war auch einmal etwas im Katzenklo drinnen. Also verließ ich nachts doch die Transportbox. Streicheln ließ ich mich auch nicht. Knurr, Pfauch und ein kleinwenig beißen habe ich mich auch getraut. Angy gab nicht auf, besuchte mich mehrmals am Tag im 1. Stock, versuchte mich zu streicheln. Sie begann sogar zu singen, damit ich mich an ihre Stimme gewöhne. "Jessica, Jessica, meine kleine Jessica....". Sie getraute mich kaum anzufassen, ich war so dünn – jede Rippe an mir konnte sie abzählen. Mein Fell war borstig, wie eine Bürste. Bei mir im Zimmer war Chanelle, die anfangs auch sehr scheu war. Ich konnte also von meiner Höhle aus beobachten, was Angy mit Chanelle machte. Sie kraule in Chanell´s Fell und Chanelle schnurrte dabei.  Hm – also kann diese Frau sicherlich nichts Böses mit uns vorhaben. Langsam getraute ich mich das Obergeschoß zu erkunden. Aber kaum hörte ich Schritte, husch war ich wieder weg. Aber jetzt nicht nur mehr in der Tragbox, sondern ich legte mich auch gerne in den Katzenkopf, eigentlich ein Katzenklo, welche hier im Haus aber als Schlafhöhlen verwendet werden. Eine weiche Decke oder ein Handtuch drinnen. Hier war es ein bisschen gemütlicher als in der Tragbox und Angy konnte mich auch leichter heraus heben. Sie hielt mir mehrmals am Tag Naßfutter mit warmen Wasser auf einem Teller unter die Nase. Nichts, ich wollte einfach nicht essen und nicht trinken. Auch Katzensuppe oder Katzenmilch wollte ich nicht. Sie hob mich täglich mehrmals heraus, begann mich sanft zu bürsten. Mein Fell war stumpf, verfilzt und voller Knoten. Autsch – manches mal hat es ganz schön gerupft und ich huschte schon wieder in den Katzenkopf. Sogar da drinnen wurde ich gebürstet. Irgendwann merkte ich aber, daß dies mir eigentlich ganz gut tut, mein Fell wurde glänzender und dichter. Schön lang war es jetzt auch. Jedesmal wenn Angy die Stiegen rauf kam, sang sie "mein Lied". Ich kannte jetzt schon ihre Stimme. Auf das Naßfutter gab sie diese Liquide-Scnacks. Hmmm das schmeckte ab er fein – und so begann ich zu fressen.     Es kam der Tag, an dem ich wieder in eine Tragbox hinein geschoben wurde. Ich sollte endlich zu den anderen Kumpels ins Freigehege. Uje, was geschieht jetzt wieder mit mir? Ich zitterte und weinte. Es ging raus in den Garten, 1. Türe auf, dann die 2. Türe auf. Ich wurde abgestellt, das Gitter entfernt. Pfff sooo viele andere, mir noch fremde Katzen. Ich versteckte mich sofort irgendwo in einer Ecke. Ich wurde vom Garten aus beobachtet, was ich so mache. Irgendwann kam ich auch aus dem Versteck hervor. Lustig wurde es für Angy dann abends, wenn es hieß: "Ab ins Haus.". Alle wurden wir mit Tragboxen ins Haus getragen. Wo wird wohl Jessica sein? Gott sei Dank liebte ich das gelbe Häuschen sehr, welches im Freigehege steht und da drinnen gibt es auch so einen Katzenkopf als Höhle. Meist fand mich Angy dort drinnen total zusammen gekauert wie ein Rollmops. Sie holte mich heraus und ich sah sie mit weit aufgerissen Augen an. Angst – einfach nur Angst, was jetzt mit mir geschehen würde. Sie streichelt mich sanft, sang mir mein Lied vor und ab in die Box, ins Haus und in den 1. Stock. Inzwischen habe ich auch bereits selbstständig Naßfutter gegessen , ganz gierig hinunter geschlungen. Ich wurde beim Fressen gestreichelt und mit sanfter Stimme beruhigt. Alles auf dem Teller soll wirklich nur mir gehören, meinte Angy. Ich beobachtete aus meiner Höhle immer wieder, was sie mit Chanelle machte. Baucherl kraulen, Chanelle schnurrte dabei. Also verhielt ich mich jetzt auch einmal ganz ruhig und ich begann auch zu schnurren. Ganz laut schnurrte ich, wie eine Maschine! Angy freute sich so sehr darüber.  Auch das Bürsten genoß ich inzwischen und ich legte ordentlich an Gewicht zu. Aber bei gewissen Geräuschen zucke ich immer noch zusammen, rolle mich komplett ein oder husche sofort in meine orange Box. JA, die wurde auch ins Zimmer gestellt, weil Angy sie einfach gefallen hat. Orange ist nämlich ihre Lieblingsfarbe und so wie es jetzt aussieht, wohl auch meine.                                                                                                                                         Was in der Vergangenheit war, weiß nur noch mein Unterbewußtsein. Solche Trauma´s werden wohl nie ganz vergehen. Jetzt nach 11 Monaten (März 2023) bin ich schon ein kleiner Frechdachs, stehle Futter von Tiffany´s Teller und Angy, mein jetziges Frauchen meint, ich bin eine kleine Dampfnudel geworden. Ein bisschen zu viel Speck sei an meinem Körper. Ich liege sogar schon neben Chanelle auf der Anrichte. Sie ist meine Freundin geworden. Ich weiß jetzt auch ganz sicher, dass ich hier meinen Lebensabend verbringen darf, nie wieder weg muß; nie wieder auf die Straße, nie wieder Hunger, nie wieder frieren. Vor Herrchen fürchte ich mich noch ein Bisschen. Liegt es vielleicht daran, weil er nicht singt? Aber Futter darf er mir schon hin stellen. Das ist OK für mich. Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis ich so richtig auftaue – oder vielleicht auch nie ganz. Aber Frauchen ist glücklich über die Fortschritte welche ich hier gemacht habe. In 11 Monaten habe ich hier schon ganz viel gelernt und erlebt. Ich wünsche mir gutes Nassfutter. Huhn, Kaninchen oder Pute mag ich am liebsten. Bei Futter mit Rind habe ich von Beginn an gekotzt und Trockenfutter mag ich so gut wie nicht. Auch eine monatliche Patin wäre ganz toll. Ich kleine Dampfnudel verputze ganz schön viel und heikel bin ich auch geworden. Aber mein jetziges Frauchen ist sehr glücklich damit.                                                                               Es grüßt euch die kleine, schöne Jessica aus der Katzenvilla Kunterbunt.

17 - TIFFANY

Ich heiße Tiffany, geboren am 01.07.2021 in Kaposvár. Angy scherzte schon längere Zeit mit Zsuzsanna, ihr fehle nur noch eine graue Katze. Oh es gab einige, sie waren aber Gott sei Dank Kater. Angy möchte keinen zweiten Kater, wegen Carlos, der Stänkerer. Dann schickte sie ein Foto von mir. Ich und meine langhaarige Katzenfreundin wurden im Tierheim abgegeben, weil unser Exfrauchen in ein Altenheim kam. NEIN, 2 sind zu viele für Angy. Ich Silberbird TIFFANY war trächtig und kam in einen großen Käfig mit meinen 6 Babies. Zsuzsanna bat Angy immer wieder, bitte nimm sie, sie weint so sehr und schreit. Ich wurde zur Vermittlung gepostet, samt meinen Babies. Bei einer Adoptantin von Angel for Animals verstarb leider ein Katerchen. Sie verliebte sich sofort in meinen schönen, grauen Sohn. Meine Freundin wurde in Ungarn vermittelt. Zsuzsanna schrieb immer wieder: "bitte Angy, nimm die Mutterkatze auf. Sie ißt kaum, kratzt im Käfig wie wild und weint. Na gut liebe Zsuzsanna, auch schon egal. Silberbird kommt nach Felixdorf. Mein grauer Sohn wurde fix reserviert und kam in das Bundesland Steiermark. Die Adoptantin hatte Bedenken, ob die größere Katze meinen Sohn annehmen würde? Ob sie sich vertragen würden? Aber sie sucht ständig ihren geliebten Bruder. Es waren 2 Geschwister von Gloria. Wie immer – Untersuchung, alle Test´s, Impfung, Kastration, Chip usw. Dann kam ich wieder in die Box zu meinen Kindern. Es kam der Tag, wo ich und mein grauer Sohn von meinen anderen Kindern getrennt wurde. Wir beide reisten doch nach Österreich und meine Babies blieben zurück in Ungarn. Aber auch sie werden noch ein schönes Zuhause finden. Wie das Schicksal leider manchesmal so spielt, überlebten nur ich und mein Sohn. Denn nach unserer Ausreise wurden meine anderen Babies in Ungarn besucht und angeschaut. Es trug jemand einen Virus in dieses Zimmer und alle meine 5 Kinder sind tod. Nur mein Sohn in der Steiermark und ich leben, sind bei bester Gesundheit und wohlauf. Wie auch bei Jessica, die anderen Katzen kamen draußen in die Quarantäne und ich wurde ins Haus getragen. Nur ein leeres Zimmer gab es hier in diesem Haus nicht mehr. Da lebten bereits 17 Katzen und 2 Zweibeiner. Also kam ich gleich zu Chanelle und Jessica ins Obergeschoß. Ich war ziemlich ausgelaugt – selbst erst 1 Jahr alt und ich mußte 6 Kinder ernähren. Ich weinte auch in Felixdorf die erste Zeit sehr viel. Ich suchte meine Kinder! Etwas apathisch lag ich also in diesem Zimmer. Angy durfte mich auch nicht gleich anfassen, dann biß ich zu und pfauchte. Heute denkt sie, daß es nur deshalb so war, weil mir meine Kinder weg genommen wurden, alles fremd war. Zsuzsanna erwähnte schon einmal, dass ich ein kleiner Raufhansl sei. Aber daß Mädchen so sehr andere Katzen jagen, sie schlagen und verknurren, dies würde sich hoffentlich bald legen. Ich habe aber brav von alleine gegessen und getrunken. Also brauchten sich die Zweibeiner hier keine Sorgen machen. Ich hatte hier endlich viel Platz. Platz um mit den Mäuschen und Bällchen herum zu springen. Ich rutschte wahrlich über den Parkettboden, sprang mit den Mäuschen ganz hoch in die Luft. Hurra – frei, ich kann hier herumtoben. Solange, bis ich latschte. Angy wollte 3 Tage warten, bevor sie zum Tierarzt gehen würde. Ich heulte nicht auf wenn sie mein Hinterbeinchen anfasste, zuckte nur zusammen. Sie massierte das Beinchen sanft, ich ließ es geschehen. Ich unterließ es die nächsten Wochen, wieder so toll herum zu toben, hörte auf zu hinken. Also alles wieder gut. Ausgelaugt, ausgezerrt , mager und eine wilde Henne war ich als ich ankam. Heute nach 7,5 Monaten, bin ich eine wunderschöne Katze , mit wunderschönem Fell, einen schönen runden Kopf wie ein Kater, aber schlimm ! Im Sommer war ich selbstverständlich auch mit draußen im Freigehege. Da lernte ich all meine Katzenkumpels kennen, konnte eine Menge Katzen jagen. Ich zeigte denen mal gleich, wer hier der Boss ist! Dabei will ich nur spielen. Ich schlage keine Katze mehr, möchte bloß meine Jugend auskosten. Ich bin doch selbst noch ein Kind. Was für Angy eher seltsam erscheint ist, dass mich die beiden Seniorinnen bei sich liegen lassen. Zwar mit Abstand und nach vielem Anknurren und pfauchen von Kimberly und Shakira, lassen sie mich jetzt doch einfach in ihrer Nähe posieren. Vielleicht nehmen sie mich als ihre Enkelin an? Oder weil ich von Beginn an so frech war und mich auf ihre Plätze legte? Es ist im Prinzip egal. Wir vertragen uns soweit. Nur versucht Angy immer wieder mich im Erdgeschoß bei den anderen Katzen zu lassen. Das bin ich einfach nicht gewohnt, da gibt es diesen Carlos und die Nancy, die mich jagen möchten. Nach einiger Zeit stehe ich vor der Türe zum 1. Stock und verlange hinauf. Oben habe ich einen Kratzbaum vor dem Fenster stehen, da kann ich alles übersehen, was da draußen so geschieht. Da sehe ich Vögel, Menschen auf der Straße , Autos vorbei fahren. Wenn ich dann meine 5 Minuten bekomme, erschrecken die Menschen schon noch öfter mal. Da springe ich in einem Zug vom Kratzbaum herunter, über das große Bett drüber, ins nächste Zimmer zu den Seniorinnen, ins Stiegenhaus.... da rumpelt und pumpelt es, dass einer der Zweibeiner nachsehen kommt, ob noch alles in Ordnung ist. NEIN – kein Handtuch, keine Decke liegt mehr dort, wo es war. Ich fliege regelrecht durch die Zimmer, oft mit einem Mäuschen im Goscherl und tobe mich so richtig aus, bis ich müde werde. Mit Frauchen spiele ich sehr gerne mit der Angel und leider stehle ich das Senioren-Trockenfutter. Meine kleinen Dämonen in mir lassen mich unruhig sein. Ich liege nirgends längere Zeit; liege gerne neben Frauchen – aber nach 2 Minuten trample ich schon wieder über ihren Bauch oder ihren Brustkorb. Dann spiele ich wieder, jage die anderen – die Geister in mir tanzen. Ich denke, ich werde noch ein Stückchen wachsen, was nicht gerade zur Freude von Angy ist. Denn dann kann sie mich nicht mehr hoch heben und auf ihre Schoß setzen. Sie sollte ja nicht mehr als 1-2 kg heben. Aber bald scheint wieder die Sonne – so ab April werden wir wieder alle draußen im Freigehege sein. Jetzt genieße ich das große Bett zum liegen – mitten unter den Seniorinnen und wenn Frauchen ihre Ruhepause bei uns heroben macht. Oja, wir lassen ihr schon ein bißchen Platz frei – sie soll es doch auch bequem haben. Schön für uns, denn der Menschendoktor hat gesagt, sie solle viel ruhen. Wie schön für uns. Sie liegt mal da, mal da... immer umzingelt von Katzen. Das Leben kann so schön sein und auch ich wünsche allen Katzen, dass es ihnen so gut gehen würde, wie mir hier jetzt. Fressen, spielen, schlafen, ein warmes, gemütliches Zuhause mit viel Liebe zu haben. Meine Bitte an alle Menschen – bitte helft den Tieren da Draußen in der Kälte und im Sommer bei der  Hitze. Wer kann, möge ihnen ein schönes Zuhause geben. Wer diese Möglichkeit nicht hat, kann Streunern ein bißchen helfen, ihnen einen Unterstand bauen mit Stroh und warmen Decken. Trockenfutter und Wasser reinstellen. Ich Tiffany selbst wünsche mir einen Paten, damit immer Futter da sein kann. Ein Notgroschen für den Tierarzt. Wäre ich nicht hier in Felixdorf und mein Sohn nicht in der Steiermark – wären auch wir sicherlich schon tod.                                                                                                                                  Tiffany aus der Katzenvilla Kunterbunt. MIAU